Die ETH baut ein Zentrum für integratives Risikomanagement auf. In den Gebieten Versicherungen und Banking wird fachübergreifend geforscht.

090702_ETH_RisokomanagementStolze 50 Millionen Franken will die ETH Zürich für ihr neues Zentrum sammeln. Dafür plant sie ein eigenes Gebäude an der Leonhardstrasse, in dem die drei Professuren Platz finden und sich untereinander austauschen können. Vorgesehen sind je ein eigener Lehrstuhl für Versicherungen sowie Banking und Finance. Zudem soll eine weitere Professur für fächerübergreifende Forschung geschaffen werden.

Die Präsentation der Pläne galt auch der Suche nach Sponsoren. Denn bisher ist erste eine Professur durch die Swiss Re finanziert, die während sechs Jahren fünf Millionen Franken spendet.

Wichtige Daten unter der Lupe der Forscher

Für Stefan Lippe, CEO von Swiss Re, steht die systemübergreifende Forschung im Vordergrund: «Es gibt sehr viel Expertise im Bereich einzelner Risiken, aber die Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Systemen herzustellen, ist weltweit Mangelware.»

Allgemein ist man an einer Zusammenarbeit mit den Versicherungen und Banken interessiert. Dabei geht es nicht nur um liquide Mittel, sondern auch um Wissensaustausch. Denn die Unternehmen verfügen über wichtige Daten, welche die Forscher gerne unter die Lupe nehmen würden.

Initiative gut für den Standort Zürich

Die Industrie zeigt reges Interesse an der neuen Forschungsstätte. Inmitten der Finanzkrise könnte das Thema Risikomanagement wohl auch kaum aktueller sein.

Axel P. Lehmann, Group Chief Risk und Technology Officer der Zürich-Versicherung, unterstützt das Projekt: «Diese Initiative wird den Wirtschaftsstandort Zürich mit seinen Banken und Versicherungen entscheidend stützen, sofern genügend andere Institutionen daran beteiligt sind.»

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