Der Zuger Rohstoffhändler entliess 2010 einen Öl-Händler, weil er regelmässig zu tief ins Glas schaute. Zu Recht, wie nun ein Gericht festgestellt hat.

Der weltweit grösste Rohstoffhändler Glencore Xstrata feuerte Andrew Kearns wegen exzessiven Alkoholkonsums. Dies wurde nun bekannt, weil der heute 38-Jährige eine Klage wegen ungerechtfertigter Entlassung gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber verloren hat.

Er war mit seiner Entlassung vor rund drei Jahren nicht einverstanden und schob das Alkoholproblem beiseite. Das Unternehmen habe ihn wegen Meinungsverschiedenheiten ins Visier genommen, sagte er vor Gericht. Kearns verdiente jährlich rund 500'000 Dollar. 

Er verpasste alle Termine 

Ein Richter in London bezeichnete die Entlassung jedoch als «äusserst gerechtfertigt». Sein regelmässiger und exzessiver Alkoholkonsum habe dazugeführt, dass er zu spät zur Arbeit gekommen und nicht in der Lage gewesen sei, seine Tätigkeit auszuüben, heisst es laut der Nachrichtenagentur «Bloomberg» im Gerichtsurteil.

So trank er bei einer Branchenkonferenz in Singapur einmal mindestens acht Biere und blieb bis 4.30 Uhr morgens im Nachtclub «Brix». Danach habe er bis zum frühen Nachmittag des nächsten Tages geschlafen und alle Termine verpasst, heisst es weiter. 

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