Die Analysten der US-Bank Goldman Sachs sehen den Goldpreis zwar weiter sinken. Doch gleichzeitig kauft das Institut munter zu, wie die neusten Statistiken belegen.

Jeffrey Currie, der Chef-Rohstoffanalyst von Goldman Sachs, ist überzeugt, dass der Goldpreis weiter fallen wird. Bis Ende 2014 sieht er einen Kurs von 1'050 Dollar pro Unze des gelben Edelmetalls. Aktuell notiert Gold bei rund 1'321 Dollar die Unze.

Das indessen scheint andere Abteilungen innerhalb der US-Bank offenbar wenig zu beeindrucken. Denn wie sich nun zeigt, hat Goldman Sachs allein im vierten Quartal 2013 für insgesamt 77,2 Millionen Dollar Anteile am weltweit grössten Gold-Exchange-Traded-Fund SPDR Gold Trust (GLD) erworben. Dies geht aus den neusten Statistiken der US-Börsenaufsicht SEC hervor.

Überraschendes Engagement

Mit ihrem jüngsten Engagement hat die Bank ihr Investment im SPDR Gold Trust um 21 Prozent aufgestockt und hält nun ingesamt 262,68 Millionen Dollar in dem Vehikel. Das überrascht insofern, als dass Goldman Sachs bereits seit dem vergangenen November von einem anhaltend rückläufigen Preis für das gelbe Edelmetall ausgeht.

Der grösste GLD-Investor ist nach wie vor der Amerikaner John Paulson, dessen Bestände per Ende 2013 unverändert einen Wert von 1,3 Milliarden Dollar besasssen. Am meisten aufgestockt hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres die französische BNP Paribas.

Interessant ist weiter, dass der renommierte US-Kapitalverwalter Wellington Management aus Boston Ende 2013 im SPDR Gold Trust eingestiegen ist.