Die beiden früheren UBS-Topmanager sollen einen Pactual-Mitarbeiter beim Börsengang über den Tisch gezogen haben.

André Esteves, Chef und Mitbesitzer der Banco BTG Pactual, und Huw Jenkins, der in der Geschäftsleitung der brasilianischen Investmentbank sitzt, sind in Hongkong auf über 20 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt worden, wie «Businessweek» am Donnerstag schrieb.

Sowohl Esteves als auch Jenkins sind frühere Topmanager der UBS. Jenkins leitete die Investmentbank von 2005 bis 2008. Esteves hatte seine Bank 2006 an die UBS verkauft, sie aber nach Ausbruch der Finanzkrise wieder zurückgekauft.

Die Klage reichte ein ehemaliger Pactual-Mitarbeiter ein, Zeljko Ivic. Hintergrund ist der Börsengang der Investmentbank, bei dem 2012 knapp 1,7 Milliarden Dollar Kapital aufgenommen worden waren.

«Vorwürfe haltlos»

Esteves und Jenkins sollen Ivic Aktien versprochen haben sowie eine Partnerschaft. Als Gegenleistung sollte Ivic Investoren an Bord bringen, die beim Börsengang Anteile zeichneten. Esteves und Jenkins liessen ihren Anwalt der «Businessweek» ausrichten, die Vorwürfe seien haltlos.

Der Anwalt von Ivic sagte hingegen, die beiden hätten Ivic etwas vorgespielt. Sein Klient habe eine Schlüsselrolle beim Pactual-Börsengang gespielt.

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