Der ehemalige UBS-Händler bleibt im Gefängnis. Ein Londoner Gericht hat seine Berufung erneut abgelehnt.

Kweku Adoboli und seine Anwälte hatten am Mittwoch vor dem Berufungsgericht keine Chance. Wie die Gerichtsreporterin der «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, war der Vorsitzende Sir Brian Leveson zu keinerlei Zugeständnissen bereit.

Adobolis Verurteilung sei unumstösslich, sagte er. Der Prozess gegen ihn sei «fair and square» gewesen. Was sie viel heisst wie: «Anständig und ehrlich». Alles habe in dem Betrugsfall gegen ihn gesprochen.

Verkürzte Gefängnisstrafe wahrscheinlich

Adoboli hatte zum zweiten Mal versucht, das Urteil mit einer Berufung zu mildern oder zu widerrufen. Es lautete auf Betrug und mehrfache Bilanzfälschung. Er habe absichtlich und aus persönlicher Gewinnsucht der UBS einen Handelsverlust von 2 Milliarden Franken verursacht.

Adobolis Version war stets eine andere: Jeder an seinem Desk habe gewusst, was er trieb. Er sei sogar dazu gedrängt worden, hohe Risiken zu nehmen. Betrug und persönliche Bereicherung seien nicht seine Absicht gewesen. Damit kam Adoboli erneut nicht durch. Gleichwohl sind seine Chancen gut, die Gefängnisstrafe von sieben Jahren abkürzen zu dürfen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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