Dass der Gewinn der Schweizerischen Nationalbank für 2014 hoch ausfallen würde, war erwartet worden. Das jetzt publizierte provisorische Ergebnis übertrifft auch die optimistischsten Prognosen.

Der Jahresgewinn werde nach provisorischen Berechnungen 38 Milliarden Franken betragen, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag mit. Den Hauptteil von 34 Milliarden Franken steuern dabei Gewinne auf den Fremdwährungspositionen bei. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 4 Milliarden Franken.

Die SNB hat damit die Erwartungen und Prognosen von Experten und Ökonomen übertroffen. Schätzungen bewegten sich in der Gegend von 30 Milliarden Franken und mehr. UBS-Ökonom Daniel Kalt hatte zu Wochenbeginn via Twitter die Prognose von 36 bis 38 Milliarden Franken gewagt – und damit annähernd ins Schwarze getroffen.

Bund und Kantone kommen nun in die Kränze: Die SNB werde ihnen rund 1 Milliarde Franken ausschütten. Ausserdem wird wieder eine Dividende von 15 Franken pro Aktie bezahlt.

Ausgleich der negativen Ausschüttungsreserve

Die SNB weist zudem 6,8 Milliarden Franken für den Ausgleich der negativen Ausschüttungsreserve zu. die Rückstellungen für Währungsreserven belaufen sich auf 2 Milliarden Franken. Die SNB will am kommenden 6. März ausführlich über das Ergebnis orientieren