Bald wird an der Konferenz Finance 2.0 in Zürich über die Zukunft des Banking debattiert. Wie diese aussehen könnte, zeigt schon heute eine ganze Reihe innovativer Apps.

Anfang Mai gibt sich die hiesige Fintech-Gemeinde im Zürcher in-Lokal Aura ein Stelldichein: An der Konferenz Finance 2.0 diskutieren die Exponenten angestammter Bankgrössen und Finance-Start-ups, was die Digitalisierung für das Banking der Zukunft bereithält.

Schon vorher einen Blick in jene Zukunft erhaschen kann das interessierte Publikum ganz einfach übers eigene Smartphone. Damit lässt sich eine Fülle von Apps testen, welche die für die Finance 2.0 traktandierten Themen schon heute umsetzen.

Der Blog «Coderfactory» wählte jüngst einige besonders interessante Beispiele aus.

Acorns

Die bislang nur in den USA erhältliche App greift ein uralte Idee auf: Das Rundungssparen. Über Acorns abgewickelte Ausgaben werden stets aufgerundet und die Differenz auf ein spezielles Konto abgezweigt. Der Clou dabei: Acorns investiert den Cash etwa in Indexfonds (ETF) der Anbieter Blackrock und Vanguard.

Simply Wall St

Auf den wenig versierten, aber interessierten Anleger ausgerichtet, fasst die App online verfügbare Finanzinformationen zusammen und bereitet sie in einfachen Übersichten auf. Da Simply Wall St auch Empfehlungen zu Titeln abgibt, die zum Risikoprofil des Nutzers passen, könnte sie Kundenberatern aus Fleisch und Blut durchaus gefährlich werden.

Skaffold

Von australischen Substanzwert-Investoren entworfen, richtet sich die App vorab an Anlageprofis. Diesen stellt Skaffold Dienste zu Verfügung, um Echtzeit-Daten über Firmen visuell rasch zu erfassen und potenzielle Investments nach bestimmten Eigenschaften abzusuchen.

StockTwits

Mit 300'000 Anlegern als Nutzer verfügt die App bereits über respektablen Bekanntheitsgrad. Nicht von ungefähr, vermittelt sie diesen doch ein breites Bild über die Stimmung der Märkte bezüglich einzelner Titel. Dies, indem StockTwits systematisch Twitter-Meldungen nach bestimmten Anlage-Themen durchforstet. Und damit das verfolgen von Online-Foren und Chats überflüssig macht.

Nimble

Social Lending, der Geldleihe zwischen Einzelpersonen, wird eine grosse Zukunft vorausgesagt. Doch was, wenn das Gegenüber zahlungsunfähig ist? Abhilfe verspricht hier Nimble. Die App untersucht nach festgelegten Algorithmen die Bonität eines Schuldners und wird vorerst in Verbindung mit Kreditkarten eingesetzt.

Xero

Die App verlagert die Buchhaltung eines Vermögensverwalters vom Rechner in die Daten-Cloud. Gleichzeitig operiert Xero mit einer Software, die auch Nicht-Buchhaltungsprofis einen einfachen Zugang bieten soll. Die App wird inzwischen bereits als disruptive Technik gefeiert, das neuseeländische Entwicklerunternehmen dahinter ist an der Börse bereits 2 Milliarden Dollar wert.

iBillionaire

Unterwegs zum Kundengespräch herausfinden, was die Investment-Ikonen gerade aushecken? Das ist das Versprechen von iBillionaire an die Nutzer. Mit der App lassen sich die Kauf- und Verkaufsaktivitäten von Warren Bufffet, Carl Icahn und Co. nachverfolgen. Das kann sich lohnen: Ein in der App inbegriffenes Musterportfolio warf auf die letzten acht Jahre zurückgerechnet eine jährliche Rendite von 14 Prozent ab.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.5%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel