Nie um eine Reaktion verlegen, kommentiert Marc «Dr. Doom» Faber den Brexit exklusiv gegenüber finews.ch mit markigen Worten.

Marc Faber war einer der wenigen Contrarians, der auch an dieser Stelle einen positiven Effekt eines Brexits auf die Wirtschaft Grossbritanniens voraussagte.

Gegenüber finews.ch äussert sich der Untergangsprophet nun einerseits euphorisch – und gewohnt markigen verbalen Hieben auf das Establishment. «Der Brexit ist das beste, was passieren konnte», so Faber.

«Einfach genug»

«Er schickt eine klare Nachricht an die kranke politische Elite und nutzlose Brüsseler Bürokratie. Diese hat lange genug mit ihren komplizierten Gesetzen und endlosen Regulierungen das Wirtschaftswachstum verlangsamt, so dass hart arbeitende Menschen einfach genug haben.»

An die Adresse der Schweiz als nicht EU-Mitglied sagte Faber, das Land solle seine Ursprünge, als einige mutige Bauern im 13. Jahrhundert sich gegen die habsburgischen Vögte auflehnten, niemals vergessen. Mit ihrem Schwur, nie mehr fremde Richter und Herrscher in den drei Ursprungskantönen zu dulden, hätten sie ein Beispiel gesetzt.

«Völlig egal»

«Der Brexit ist ein Sieg der gewöhnlichen Leute gegen eine Polit- und Finanz-Elite», fährt Faber fort. Diese kümmere sich einzig darum, ob Märkte steigen oder fallen. Die Interessen des britischen Durchschnittsbürgers seien ihnen völlig egal.

«Wir können nur hoffen, dass mehr Länder aus dem gescheiterten EU-Monster austreten.»

«Positiver Dominoeffekt»

Faber, der sich seit Jahren kritisch über die EU, die Einheitswährung Euro wie auch über die Europäische Zentralbank äussert, ist überzeugt, dass ein Grossbritannien ausserhalb der EU stärkeres Wachstum haben wird.

Der in Thailand lebende Schweizer hofft auf einen «positiven Dominoeffekt» und dass kleinere Länder wie Kroatien, Malta oder Estland als unabhängige Nationen stärker wachsen würden. Die Schweiz und Norwegen seien die besten Beispiele dafür.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.59%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.42%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.73%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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