Den einst viel bewunderten Profispekulanten laufen die Kunden davon. Doch wenn es um einen guten Zweck geht, sammeln Branchen-Frauen immer noch grosse Summen ein.

Letzten Donnerstag zeigten sich die Teilnehmerinnen der Netzwerk-Vereinigung «100 Women in Hedge Funds» in Bestform. Die Hedge-Managerinnen sammelten anlässlich der jährlichen Philanthropie-Gala im Genfer Nobelhotel Kempinski beim Publikum nicht weniger als 210'000 Franken ein – zugunsten alleinerziehender Mütter mit kranken Kindern, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen war.

Damit brachte das derzeit von Dominique Wyss präsidierte Genfer Gala-Komittee seit dem Jahr 2009 gut 1,8 Millionen Franken an Spendengeldern zusammen, wie es weiter hiess.

Schwarzes Jahr für Hedgefonds

Eine beachtliche Summe, zumal die Hedge-Branche selber in schwere Turbulenzen geraten ist. Die einst viel bewunderten Profispekulanten haben seit Monaten mit lauer Performance und hohen Mittelabflüssen zu kämpfen. Klingende Namen haben sich bereits aus dem Geschäft verabschiedet, während günstige Passiv-Investments einen Boom sondergleichen erleben.

Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahpflichtig) kürzlich berichtete, schwoll das in Indexfonds (ETF) verwaltete Vermögen im ersten Halbjahr 2016 auf knapp 3'000 Milliarden Dollar an – und überholte damals erstmals das Volumen der Hedge-Industrie.

Ivanka Trump und Prinz Harry im Rücken

Von seinen guten Werken lässt sich das Netzwerk, dem auf internationaler Ebene die US-Präsidenten-Tochter Ivanka Trump und der britische Prinz Harry zugewandt sind, trotzdem nicht abhalten. Das gegenwärtige Genfer Philanthropie-Projekt «ouvrons la porte» soll bedürftige Mütter und Kinder bis ins Jahr 2020 hinein unterstützen.

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