Seit Jahren zieht die Schweizerische Nationalbank alles Register, um den Franken zu schwächen. Präsident Thomas Jordan sieht dazu keine Alternativen.

Über sechs Jahre lang versucht die Schweizerische Nationalbank (SNB) nun schon, eine zu starke Aufwertung des Franken mit massiven Interventionen im Devisenmarkt zu verhindern. Seit über zwei Jahren erhebt die SNB auch Negativzinsen auf Bankeinlagen.

Thomas Jordan

In einem Interview mit der Zeitung «Corriere del Ticino» hat SNB-Präsident Thomas Jordan (Bild oben) ein Fazit gezogen – es ist ernüchternd.

Negativzinsen bleiben Notwendigkeit

«Der Franken ist immer noch überbewertet», sagte Jordan laut einer am Donnerstag veröffentlichten Kurzversion eines Interviews. «Deshalb bleiben Negativzinsen und die Bereitschaft, am Devisenmarkt zu intervenieren, notwendig.»

Die SNB setzt auf Negativzinsen von minus 0,75 Prozent, die zu den niedrigsten weltweit zählen.

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