Börsenguru Marc Faber fand an einer Konferenz klare Worte zur Wirtschaftskrise und den Massnahmen der US-Notenbank.

marc_faberDie Konferenz wurde vom Ludwig von Mises Institute in New York organisiert. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung von Fabers wichtigsten Aussagen:

• Nie mehr werden Zentralbanken die Zinspolitik verschärfen: Sie werden nur noch drucken, drucken, drucken.

• Im Gegensatz zu dem, was man ständig hört, sind die Märkte nicht ausser Kontrolle. Die Notenbanken sind es.

• Die Zentralbanken lieben es, wenn die Vermögenswerte steigen. Und ihre Politik spiegelt das.

• «Das Lebenswerk von Greenspan und Bernanke ist in Wirklichkeit nicht mehr, als dass sie in allem und überall eine Blase geschaffen haben.»

• «Man muss sich fragen, was die beim Federal Reserve geraucht haben», so Fabers Einschätzung zur Immobilienblase. Die Hauspreise erhöhten sich um 18 Prozent jährlich, seit die Zinsen in 2004 erhöht wurden.

• Die nächsten drei bis fünf Jahren werden extrem volatil sein.

• Man muss neu einschätzen, was sichere Werte sind. Im traditionellen Muster lautet die Abstufung der Sicherheit so: Cash, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien, Rohstoffe. Jetzt aber – angesichts der drohenden Inflation – seien Bargeld und langfristige Anleihen ein schlechtes Mittel, um sein Vermögen zu bewahren. Aktien wären ein möglicher Weg – aber angesichts der drohenden Währungsturbulenzen ein riskanter Weg. Edelmetalle sind ein sicherer Weg, um sein Vermögen zu schützen.

• «Jeder sollte die Hälfte seines Vermögens in Schwellenländern investiert haben – ausserhalb des Westens».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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