Pünktlich zum Beginn der Sommersession hat das Inkassobüro Credita eine Studie zur Mandatsverteilung bei Schweizer Politikern veröffentlicht.
Gemäss der Studie hat der Einfluss der Wirtschaft auf die Schweizer Politiker in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. So verfügen die Parlamentarier im Schnitt über 14,7 Prozent mehr Mandate als noch vor zwei Jahren.
Trotz diverser Wahlniederlagen in letzter Zeit ist die FDP dabei jene Partei mit den meisten Mandaten. Ihre Parlamentsmitglieder verfügen im Schnitt über 12,1 Mandate, und die Partei bringt es auf insgesamt 583 Mandate.
Gefolgt wird die FDP durch das Fraktions-Bündnis CVP/EVP/glp. Das Triumvirat bringt es im Schnitt auf 10,9 Mandate und ein Total von 565 Mandaten bringt.
Die beiden Fraktionen halten somit 56 Prozent aller Mandate. Stark untervertreten sind hingegen die SP und die SVP.
«Kapitalmässig macht dies mit 11 Milliarden Franken 92 Prozent der Kapitalisierung aller Mandate aus, was die starke Verflechtung der Mittepolitiker mit der Wirtschaft aufzeigt», heisst es in der Studie.
Die SP vertritt nur ein Prozent des Kapitals der Mandate, während es die SVP noch auf vier Prozent bringt (siehe Grafik).
Ein weiterer grosser Unterschied ist bei der Aufteilung der Mandate auf die beiden Räte zu beobachten. Während die Ständeräte pro Person im Schnitt 11,1 Mandate mit einer Kapitalisierung von 190 Millionen Franken halten, sind es bei den Nationalräten 7.8 Mandate in der Höhe von 21 Millionen Franken.
Anbei eine Aufstellung der Top-Mandatesammler:
Top 3 Nationalräte nach Anzahl Mandaten:
- Roux Paul-André CVP/EVP/glp 58
- Loepfe Arthur CVP/EVP/glp 35
- Malama Peter FDP 34
Top 3 Nationalräte nach Kapitalisierung der Mandate:
- Huber Gabi FDP 831'300'000
- Zemp Markus CVP/EVP/glp 450'000'000
- Brélaz Daniel Grüne 439'052'000
Top 3 Ständeräte nach Anzahl Mandaten:
- Gutzwiller Felix FDP 24
- Graber Konrad CVP/EVP/glp 20
- Marty Dick FDP 18
Top 3 Ständeräte nach Kapitalisierung der Mandate:
- Fournier Jean-René CVP/EVP/glp 4'749'865'200
- Graber Konrad CVP/EVP/glp 971'981'000
- Marty Dick FDP 706'200'000
Die gesamte Credita-Studie finden Sie unter diesem Link.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.3%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.14%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.42%
