Der US-Konkursverwalter Irving Picard lässt einen Grossteil seiner Forderungen fallen und will nur noch 600 Millionen Dollar von der Schweizer Grossbank.

Anfänglich hatte Irving Picard die UBS in zwei Fällen auf insgesamt 2,6 Milliarden Dollar verklagt. Er warf der Bank vor, bei Bernard Madoff bei seinen Finanzbetrügereien geholfen zu haben, und zwar indem sie bei seinen Transaktonen bewusst weggeschaut habe.

Nun schlägt Picard einen anderen Kurs ein. Er will nur noch jenes Geld von der UBS sehen, das die Bank unmittelbar vor dem Kollaps von Madoffs Schneeballsystem abgezogen hat, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Ursprüngliche Forderungen fallen gelassen

Ursprünglich forderte Picard 2,6 Milliarden Dollar von der UBS – davon beliefen sich zwei Milliarden auf Schadensersatz. Diese Forderung wurde nun fallen gelassen.

Laut dem US-Kurkurs-Anwalt Chip Bowles hat Picard nun bewusst eine taktische Entscheidung gefällt. Gemäss Amanda Remus, der Pressesprecherin Picards, hat sich jedoch nichts im Bestreben des Konkursverwalters geändert.

Picard bleibt hartnäckig

Die Dimensionen des Falles seien die selben geblieben, sagte sie der Nachrichtenagentur«Bloomberg».

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