Die indischen Behörden behaupteten bislang, enorme Mengen an Schwarzgeld aus Indien würde in der Schweiz lagern. Nun ist das Gegenteil der Fall.

Laut einer offiziellen Bekanntgabe der Schweizerischen Nationalbank (SNB) liegen rund zwei Milliarden Franken an Vermögen von indischen Kunden bei Schweizer Banken. Ein Grossteil davon soll bei der Credit Suisse und der UBS sein, sagte SNB-Sprecher Walter Meier gegenüber der indischen Zeitung «Hindustan Times».

In Indien ist man stets von einer wesentlich höheren Zahl ausgegangen. Seit Monaten machen Medien und Politiker eine Hetzjagd auf vermögende Indier, die angeblich ihre Vermögen vor den Steuerbehörden verheimlichen sollen.

Der Schwarze Peter wurde stets der Schweiz zugeschoben, die laut den Berichten massgeblich dazu beigetragen hat, dass indische Bürger ihre Milliarden am Fiskus vorbeischleusen konnten.

Dementsprechend enttäuscht wirken die Berichte über die nun publizierten Zahlen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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