Die indische Oppositionspartei fordert, dass die Namen indischer Kunden von Schweizer Banken veröffentlicht werden.

Lal Krishna Advani, führendes Mitglied der indischen Oppositionspartei BJP, macht die Übergabe von Kundendaten durch Schweizer Banken an die indische Regierung zum Politikum.

Seit Wikileaks Details über indische Schwarzgelder auf Schweizer Banken veröffentlicht hat, fordern viele indische Politiker lauthals, dass die Steuerbetrüger zur Rechenschaft gezogen werden.

Daten aufgrund von neuem Steuerabkommen?

Seither ist es auch zu einem neuen Steuerabkommen zwischen Indien und der Schweiz gekommen. Nun will Advani aus informierten Kreisen wissen, dass die indische Regierung eine Liste mit indischen Kunden erhalten hat, die Gelder bei Schweizer Banken halten, schreibt die «Economic Times».

«Die Namen von denen, die Konten in ausländischen Steueroasen und Schweizer Banken halten, sollte öffentlich bekannt gegeben werden», sagt Advani. 

Persönlichkeitsschutz hat auch in Indien Vorrang

Und weiter: «Ich fordere zu wissen, ob es wahr ist, dass der indischen Regierung aufgrund von Angaben eines Whistleblowers von einer Schweizer Bank bereits Details zu Konten ausgeliefert wurden, und dass die Namen nicht veröffentlicht werden, um ausgewählte Individuen vor öffentlicher Schande zu schützen.»

Eine Veröffentlichung ist allerdings höchst unwahrscheinlich, auch wenn Indien solche Daten erhalten hätte. In diesem Falle müsste die Persönlichkeit der Kunden in der Öffentlichkeit laut indischem Recht weiter geschützt werden, schreibt die «Economic Times».

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