Die indische Steuerbehörde hat 700 Kundendaten von Genfer HSBC-Kunden erhalten und geht nun aggressiv gegen die Kontoinhaber vor.

Die 700-Datensätze hat Indien von der französischen Regierung erhalten. Diese wiederum hat die Kundendaten von der Daten-CD, die durch den ehemaligen HSBC-Angestellten Hervé Falciani gestohlen wurde.

Gestohlene Datensätze führen zu Ermittlungen

Diese 700 Kundendaten hätten in den letzten zwei Monaten zu 50 Durchsuchungen geführt, schreibt die Zeitung «Times of India». Es handle sich dabei hauptsächlich um Exponenten mit grosser öffentlicher Präsenz, wie Politiker und Industrielle, schreibt das Blatt weiter. Allesamt haben sie eine Konto bei der HSBC in Genf  gehabt.

So soll sich ein Grossindustrieller unter den Verdächtigen befinden, der rund 8 Milliarden Rupien auf den Familienkonten bei der HSBC gelagert haben soll. Hinzu kommen drei Parlamentarier.

Mögliche Anfragen an die Schweiz gerichtet

Mit den 700 illegal erstandenen Datensätzen, über die Indien nun verfügt, gibt sich deren Steuerbehörde nicht zufrieden. In weiteren 300 Fällen versuche die Behörde, Kontoinformationen im Ausland zu erlangen, so schreibt die «Times of India» weiter.  Hierfür seinen entsprechende Verfahren bereits eingeleitet worden.

Vor wenigen Monaten hat Indien ein neues Doppelbesteuerungsabkommen mit der Schweiz unterzeichnet. Ob auch Anfragen an die Schweiz gerichtet wurden, ist aus dem Bericht nicht direkt ersichtlich, anhand der Umstände jedoch wahrscheinlich.

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