Und noch eine überraschende Erkenntnis: Wohlhabende Kunden schätzen ökologische und wohltätige Anliegen mit untergeordneter Priorität ein.

Eine kürzlich in Grossbritannien durchgeführte Umfrage unter führenden internationalen Beratungsspezialisten für grosse Privatvermögen hat ergeben, dass die Finanzplätze der Zukunft von asiatischen Märkten angeführt werden – unter anderem von Singapur und Hongkong sowie in einigen Jahren auch Shanghai.

Diese Einschätzung stützt sich auf Antworten von führenden Rechtsanwälten, Steuerberatern und Revisionsgesellschaften. Die Umfrage wurde von Scorpio Partnership im Auftrag von Kaiser Partner durchgeführt.

Neben den traditionell starken Finanzplätzen, zu denen die Schweiz und die Kanalinseln gehören, schätzen die Finanzexperten Liechtenstein als zunehmend wichtig für grosse Privatvermögen ein.

Zukünftige Gewinner und Verlierer bei den globalen Finanzplätzen

Internationale_Zentren

Quelle: Kaiser Partner, Scorpio Partnership

Neuere Entwicklungen wie etwa die Liechtenstein Disclosure Facility (LDF) werden als innovative Schritte hervorgehoben, die eine verändernde Dynamik in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung unterstützen.

Nach Ansicht der Experten werten die Verantwortlichen von sehr grossen Privatvermögen (so genannte Ultra High Net Worth Individuals) die Themen rund um die Sicherung von Privatvermögen besonders hoch.

Ökologische und wohltätige Anliegen werden mit untergeordneter Priorität eingeschätzt.

Wichtigste Interessen der UHNW-Kunden

Vermgensverwaltung

Quelle: Kaiser Partner, Scorpio Partnership

Für Fritz Kaiser, Executive Chairman von Kaiser Partner mit Sitz in Vaduz, ist die Einschätzung der Experten überraschend: «In unseren Beziehungen mit privaten Investoren erleben wird, dass Themen wie verantwortungsvolles Investieren und auch die Philanthropie bei sehr vermögenden Menschen eine höhere Priorität haben.»

Kaiser vertritt die Meinung, dass es wichtig ist, dass die Finanzbranche ein fundiertes Kundenverständnis benötigt und direkte Kundenmeinungen gut analysiert werden müssen: «Je mehr wir über die Motivation der Privatinvestoren in Erfahrung bringen können, umso bessere Lösungen werden wir anbieten können.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel