Der Anlageguru lässt sich vom Aktienrally nicht täuschen und wettert gegen die US-Behörden. Diese würden die Inflation absichtlich falsch berechnen.

Laut der US-Notenbank Fed bleibt die Inflation in diesem Jahr in dem erwarteten Rahmen – sprich: Sie liegt im Rahmen von bis zu zwei Prozent. Gemäss Jim Rogers bezieht sich die Fed dabei aber absichtlich auf die Kerninflation, die ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise errechnet wird.

Gegenüber «Business Insider» argumentiert der Investor und Asienspezialist, dass sich das Fed für seine geldpolitischen Entscheidungen ebenfalls auf die Kerninflation stütze – die jedoch zu tief ausfällt.

Denn als Reaktion auf den hohen Ölpreis würden auch andere Preise in die Höhe schiessen. Die US-Regierung würde über das wahre Ausmass der Inflation lügen und Preiserhöhungen gar noch selber durch die Nullzinspolitik antreiben.

Der US-Wirtschaft droht ein Abschwung

Dieses Vorgehen, das bis 2014 angekündigt ist, würde zu höheren Rohstoffpreisen führen. Rogers erwartet also eine aktive Reaktion des Fed und nicht bloss ein Festhalten an der seit Jahren eingeschlagenen Nullzinspolitik.

So sieht Rogers auch schwarz für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA für das kommende Jahr. «Wir werden einen wirtschaftlichen Rückgang sehen, das Land ist überhaupt reif für einen zyklischen Abschwung im nächsten Jahr», so Rogers zu «Business Insider».

«Obama ist schlecht für Amerika»

Gar noch ärger soll es dann 2014 kommen. «Dieses Jahr ist in Ordnung, Machen Sie sich Sorgen bezüglich 2013. Geraten Sie in Panik wegen 2014», sagt Rogers im Interview mit CNBC.

Politisch ist Rogers also eher auf der republikanischen Seite einzustufen. Diese fordern von der Regierung Obama, dass Projekte zur Erschliessung von weiteren Rohöl- und Erdgasvorkommen gefördert werden, damit das Angebot erhöht und die Preise gesenkt werden können. Diese Taktik wäre auch im Sinne von Rogers.

«Ich würde sagen, dass Obama gewinnt. Ich will aber nicht, dass er gewinnt. Das ist schlecht für Amerika», so Rogers zur Präsidentschaftsfrage.

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