Der ehemalige UBS-Konzernchef meldet sich offenbar schon wieder zurück in der Finanzbranche. Pikant: Er tut sich dabei mit vier ehemaligen CS-Leuten zusammen.
Das Unternehmen heisst Mead Park Management und hat seinen Sitz in New York. Gegründet wurde es von Jack DiMaio, David Moffitt, Chris Ricciardi und Edward Dale – vier Investmentbanker, die etwas verbindet: Sie alle arbeiteten früher bei Credit Suisse.
Mead Park Management will nun in schlingernde Finanzgesellschaften investieren und sie auch übernehmen – seien dies Banken, Versicherer, Vermögensverwalter oder Broker. Dies meldet «Asset Backed Alert», ein aufs Securitization-Geschäft spezialisierter Newsdienst (Beitrag hinter Paywall).
Über das Projekt der CS-Veteranen berichtet auch «Bloomberg» unter Berufung auf mehrere Quellen, die nicht genannt sein wollen, da die Pläne noch nicht veröffentlicht sind. Mead Park Management wolle insgesamt 2 Milliarden Dollar für Investitionen in Unternehmen aus der Finanzbranche aufbringen.
«Sonst ist derzeit nichts, Zero»
Dabei diene Oswald Grübel als Berater, und er soll helfen, Kapital aufzubringen. Der ehemalige UBS- und CS-Konzernchef äusserte sich gegenüber «Bloomberg» kurz und im mehrfachen Konjunktiv: «Falls die zukünftige Mead Park Management gewisse Transaktionen vollziehen sollte, könnte ich Teil davon sein», so das Zitat. «Ich kann nicht spezifischer sein, weil sonst derzeit nichts ist, Zero.»
Das Gründungstrio mit Jack DiMaio, David Moffitt und Chris Ricciardi arbeitete einst bei der CS im Fixed-Income-Bereich unter Grübel. Sie trieben um die Jahrtausendwende das CDO-Geschäft der Credit Suisse intensiv voran, bevor sie 2003 respektive 2004 ausstiegen: DiMaio, der als Chef des Fixed-Income-Geschäfts der CS schon vor über zehn Jahren mehr als 15 Millionen verdient hatte, startete einen Hedge Fund, während Moffitt (nach einem Intermezzo bei RBS) und Ricciardi zu Merrill Lynch wechselten. DiMaio und Moffitt gingen nach der Finanzkrise kurz ins Fixed-Income-Trading von Morgan Stanley, während Ricciardi den CDO-Spezialisten Cohen & Co (heute Institutional Financial Markets) leitete.
Der vierte im Bunde, Edward Dale, arbeitete zuletzt als Head of Structuring and Capital Markets beim Hypothekenspezialisten Bridger Commercial Funding. Bei der Credit Suisse war er zwischen 2001 und 2005 tätig – ebenfalls in der Entwicklung und Vermarktung von CDOs.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.26%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
