Das indische Schwarzgeld in der Schweiz hat rapide abgenommen, wie dem «White Paper on Black Money» des indischen Finanzministers zu entnehmen ist.

Pranab Mukherjee, der Finanzminister Indiens, präsentierte am Montag seinen Bericht vor dem Parlament in Delhi.

Demnach haben die von Indern in der Schweiz angelegten Gelder zwischen 2006 und 2010 um 140 Milliarden indische Rupien abgenommen (umgerechnet rund 2,4 Milliarden Franken).

Ende 2010 hätten sich noch 92,95 Milliarden Rupien (1,59 Milliarden Franken) bei Schweizer Banken befunden. 2006 seien es gar 233,73 Milliarden Rupien (vier Milliarden Franken) gewesen, so der Befund von Mukherjee, gemäss der indischen Tageszeitung «Economic Times».

Unklare Auskunft aus dem Bericht

Demnach seien die indischen Gelder, die in der Schweiz gehortet werden, beträchtlich geschrumpft, hält der Bericht weiter fest.

Tasächlich hat sich Indien in den vergangenen Jahren energisch für die Repatriierung indischer Gelder eingesetzt und dabei vor allem gegen die Schweiz geschossen.

Seit dem Doppelbesteuerungsabkommen mit Indien, welches seit April 2011 in Kraft ist, liefert die Schweiz auf Anfrage Finanzinformationen an das Land.

Was aus den Berichten über die abgenommenen Vermögen bei Schweizer Banken jedoch nicht hervorgeht, ist, wie viel Geld wirklich nach Indien zurückgeflossen ist und nun dort auch versteuert wird.

Das White Paper wird aber vom indischen Fernsehen als positiv und als Erfolg im Kampf gegen Schwarzgelder gewertet, wie folgender Bericht des Fernsehsender «IBN» zeigt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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