Der ehemalige UBS-Chefökonom warnt vor einem «furchtbaren» 4. Quartal in China. Eine pessimistische Prognose stellt er überdies für Frankreich. 

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 Der Chef und Gründer von Wellershoff & Partners schilderte kürzlich an einer Tagung des britischen Fonds-Portals «Citywire» seine Perspektiven für die Weltwirtschaft.

Dabei verriet Klaus Wellershoff in seinem Vortrag am Gardasee seine grosse Skepsis gegenüber der Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern, gerade für das kommende Quartal.

«Angelsächsische Geldpolitik nicht ausreichend»

Der ehemalige Leiter Research der Division Wealth Management und Business Banking der UBS bezeichnete unter anderem das angelsächsische Modell des «nichts tun, ausser Geld zu drucken» als unzureichend. Und so nahm er in der Folge auch kein Blatt vor den Mund: «Der Dollar als Währung ist ernsthaft im Risiko», sagte Wellershoff.

«Frankreich zeigt lieber mit dem Finger auf Italien»

Italien und Spanien haben dagegen laut Wellershoff alle notwendigen Massnahmen im Hinblick auf die Haushaltskonsolidierung unternommen, um wieder auf Kurs zu gelangen. Sie seien bereits heute, im Jahr 2012, am richtigen Punkt angekommen.

Allerdings bezeichnete er Frankreichs Verhalten alles andere als lobenswert: «Eurozone Teil zwei wird Frankreich sein», prophezeite er. «Frankreich hat unter anderem das höchste strukturelle Defizit in der Eurozone, aber offensichtlich nicht die Einstellung, die ihnen sagt, dass man etwas tun müsste. Sie zeigen lieber mit dem Finger auf die Italiener», so der 48-jährige Volkswirt abschliessend.