Erstmals ausführlich spricht die Witwe des früheren Zurich-Finanzchefs Pierre Wauthier, der vor der sich vor bald zwei Wochen das Leben nahm.

Am heutigen Tag der Abdankung für den verstorbenen Pierre Wauthier in Zürich publizierte die internationale Nachrichtenagentur «Bloomberg» einen Artikel, in dem die Witwe, Fabienne Wauthier, erstmals Details zum Familienleben und zum Verhältnis zu ihrem Mann abgibt.

Wichtigste Information ist sicherlich, dass es offenbar «keine Probleme» innerhalb der Familie gab, wie Fabienne Wauthier sagt. Umso unerklärlicher erscheint daher der Selbstmord des Zurich-Finanzchefs, handelt es sich dabei doch um einen integeren, kompetenten und ausdauernden Manager, der im vergangenen Jahr ein Salär von rund 3 Millionen Franken verdiente.

Dass ein geschäftlicher Konflikt mit dem inzwischen zurückgetretenen Zurich-Verwaltungsratspräsidenten Josef Ackermann den Auslöser für den Suizid Wauthiers gab, macht immer weniger Sinn. Was andere Motive für den Selbstmord hätten sein können, vermögen auch die drei Autorinnen des «Bloomberg»-Beitrags nicht in Erfahrung zu bringen.

Stattdessen schildern sie Pierre Wauthier als einen unprätentiösen, sportlichen und lebensfrohnen Menschen, der ein «typisches Expat-Leben» führte.

Zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt das Wohnhaus im Zugerischen Walchwil der Wauthiers. Es handelt sich dabei um das ehemalige Hotel Löwen, das die Familie gekauft und teilrenoviert hatte. Eine weitere Baubewilligung für die Fortsetzung des Umbaus war offenbar bei der Gemeinde eingeholt worden.

Der äusserlich etwas heruntergekommene Zustand des Hauses hatte am (gestrigen) Donnerstag Weltwoche-Herausgeber Roger Köppel zur These verleitet, darin ein Abbild der Psyche Pierre Wauthiers zu sehen.

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