Buy, Hold oder Sell? Hier ein Überblick über die neusten Analysten-Einschätzungen der Swiss-Re-Aktie nach den dramatische Ereignissen in Japan.

• Citigroup belässt die Einstufung von Swiss Re auf «Hold» und das Kursziel unverändert bei 63 Franken. Laut Analyst James Quin könnten die Schäden in Japan das Swiss-Re-Ergebnis um 770 Millionen Franken drücken – macht 2,40 Franken pro Aktie.

Deutsche Bank belässt Swiss Re ebenfalls auf «Hold» und das Kursziel auf 63 Franken. Analyst Spencer Horgan weist darauf hin, dass die Anleger nach derartigen Katastrophen oft auf steigende Prämien setzen und deshalb bald wieder einsteigen könnten. Noch sei es aber zu früh für einen Kauf.

Vontobel stuft Swiss Re als «Buy» ein, das Kursziel wurde aber von 68 auf 64 Franken reduziert. Die Katastrophe in Japan könnte das Vorsteuer-Ergebnis des Rückversicherers um 500 Millionen Franken belasten.

Kepler Capital Markets setzt die Einschätzung von Swiss Re auf «Reduce», das Preisziel auf 43 Franken. Der Bericht erinnert daran, dass einige Rückversicherer zwar unter Schadensforderungen leiden werden, aber am Ende von den tragischen Ereignissen in Japan auch stark profitieren können.

Bis sich die mediale Aufregung gelegt hat, so Kepler-Versicherungsexperte Fabrizio Croce, bleiben die Rückversicherer unter Druck; aber verschiedene Unternehmen hätten sich durchaus auf die Lage vorbereitet. Als grösster Gewinner aus der Situation könnte Hannover Re herauskommen – Swiss Re scheint für Kepler eher ein Verlierer; dies wegen einer potenzierten Exposure in Japan.

• Die Luzerner Kantonalbank beurteilt das Timing für Swiss Re weiterhin als «attraktiv». Analyst Peter Casanova erinnert daran, dass das Erdbeben von Kobe im Jahre 1995 zu wirtschaftlichen Schäden von 100 Milliarden Dollar führte, wovon aber nur etwa 3 Milliarden von der Versicherungsindustrie bezahlt werden mussten. Die globale Rückversicherungsindustrie werde wegen des aktuellen Grossereignisses einerseits stark belastet, anderseits dürften die Prämieneinnahmen für das zukünftige Geschäft kräftig steigen. Die Titel von Swiss Re handeln laut der Luzerner Kantonalbank deutlich unter Buchwert und werden von weiteren Konsolidierung in der Industrie profitieren.

 

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