Inflation und tiefe Zinsen machen den Versicherungen das Leben schwer. Ein Swiss-Re-Experte erwartet für die Branche einen Ertragsschwund.
Clarence Wong, Director beim Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re, gab an einer Medienkonferenz in Hongkong seine Aussichten für die kommenden Jahre kund, wie «China Daily» berichtet.
Seine Prognosen sind alles andere als rosig. Das Marktumfeld sei global von einem inflationären Klima und tiefen Leitzinssätzen geprägt. Zudem würden die europäische und die amerikanische Schuldenkrise die Geschäfte negativ beeinflussen, sagte Wong.
Inflation reduziert Attraktivität
Für die Versicherungen werden folglich die Erträge schwinden. Dass die Inflation anziehe und gleichzeitig die Zinssätze tief gehalten würden, sei das «Schlechteste aus beiden Welten» so Wong weiter.
«Die Inflation reduziert die Attraktivität von langfristigen Lebensversicherungs-Produkten, was zu tieferen Verkaufszahlen führt, da die Kunden erkennen, dass die Kaufkraft der Auszahlungen erodiert», begründet Wong seine Prognose.
Gefahr aus der Schuldenkrise
Versicherungen werden doppelt leiden, da die Inflation die Produkteverkäufe bremse, während das tiefe Zinsniveau es für Versicherungen schwer mache, hohe Erträge zu erzielen, erklärte Wong weiter.
Eine weitere Gefahr sieht der Experte in der europäischen und amerikanischen Schuldenkrise. «Wenn sich die europäische und die amerikanische Schuldenkrise in eine globale Anleihen-Krise entwickelt, werden Versicherungen Verluste einfahren, da sie substanziell in den globalen Anleihen-Markt investiert haben», sagte Wong.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.39%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.95%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.26%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.21%
