Nicht die Hurrikanes in den USA machen den Versicherern derzeit Sorge, sondern die Teuerung. Bislang hat man sie unterschätzt.

Konsumentenpreise sind dieses Jahr so stark gestiegen wie seit 2008 nicht mehr. So genannte Inflationskosten machen sich somit für Versicherungen gleich zwei Mal bemerkbar.

Einerseits bei den Zahlungen, die sie leisten müssen. Diese können auf Grund der Teuerung weitaus höher ausfallen, als sie beim Verkauf der Versicherungspolice in die Kalkulation eingegangen waren.

Andererseits zahlen sich Investitionen der Versicherungen wegen der Tiefzinspolitik nicht mehr so stark aus. In Zusammenhang mit der Inflation fallen somit höhere Ausgaben an, während die Einnahmen stagnieren.

Schwächere Bilanzen?

«Inflation könnte das Monster unter dem Bett sein», sagte Martin Sullivan, stellvertretender Vorsitzender des Brokers Wills Group Holdings und ehemaliger CEO von AIG, an der «Insurance Insider Conference» gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

In einem Null-Zins-Umfeld bleibe den Rückversicherern nur zwei Möglichkeiten, so Sullivan weiter. Entweder geben sie sich mit einer schwächeren Bilanz zufrieden, oder sie erhöhen ihre Preise.

«Von allen Problemen, die es gibt, könnte die Teuerung jenes sein, das für viele Unternehmen als eigentliche  Überraschung daher kommt», fügte Sullivan an.

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