In seiner neuen Konsumentenstudie stellt der Rückversicherer Swiss Re eine grosse Unsicherheit bei den Konsumenten fest. Das führt zu Fehlinvestitionen. 

Seit der Finanzkrise 2008 sind sich die Konsumenten ihres finanziellen Engagements stärker bewusst, und sie verfügen über eine bessere Selbsteinschätzung. Zu diesen Schlüssen konmt dieSwiss Re in ihrem neuen Versicherungsreport «Facing life's responsibilities».

Daher sollte sich die Industrie zusammen mit den Regierungen  auf zwei Kernaufgaben konzentrieren: den Kunden Zugang zu aufrechter Beratung ermöglichen, und die Finanzprodukte so vereinfachen, dass neues Vertrauen entstehen kann, heisst es in dem Report weiter. Denn derzeit würden die Konsumenten dem Markt misstrauen und sich aus Angst vor neuen Investitionen scheuen.

Ein grosses Umdenken

«Vor zwei Jahren dachten die Konsumenten, dass das Schlimmste vorüber sei und es im gewohnten Trott weitergehen würde. Unsere Forschung zeigt aber, dass inzwischen ein grosses Umdenken stattgefunden hat», sagt Russell Higgibotham, CEO von Swiss Re für Grossbritannien und Irland.

«Zudem gibt es eine spürbare Veränderung im Konsumentenbewusstsein. Darauf sollten wir bauen und die Unsicherheit der Konsumenten adressieren, indem wir ehrliche Beratung und einfache Produkte anbieten», sagt Higgibotham weiter. «Wir sollten die Kunden dazu bewegen, finanziellen Schutz zu kaufen und in ihre Vorsorge zu investieren, anstatt in das neuste iPhone oder in ein anderes Gadget.»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.45%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.17%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel