Die Versicherung steht in England vor einem wegweisenden Gerichtsentscheid: Versucht ein Kunde zu betrügen, soll er all seine Forderungen verwirken.

Die Zurich Insurance Group wird nächste Woche zur Anhörung vor das britische Obergericht treten. Dort geht es um eine Versicherungs-Forderung über 838'000 Pfund.

Die Zurich sieht sich in diesem Fall als Opfer eines versuchten Betruges, berichtet die Versicherungsplattform «Insurance Times». Daher verlangt die Versicherung, dass die gesamten Forderungen abgewiesen werden.

Ein Präzedenzfall

In Streitfall geht es um mehr als nur um die Streitsumme. Gemäss dem Fachjournal handelt es sich um einen wegweisenden Präzedenzfall.

Sollte das Gericht zugunsten der Zurich entscheiden, dürften Versicherungen in Zukunft bei Fällen, die Betrugs-Elemente enthalten, die gesamten Leistungen gegenüber einem Kunden streichen – nicht nur jene mit dem betrügerischen Element.

«Unserer Ansicht nach ist dieser Fall wichtig für die gesamte Industrie, nicht bloss für die Zurich. Er hat weitreichende Auswirkungen für die gesamte Industrie», sagt John Latter, Casualty Claims Director bei der Zurich UK.

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