Im New Yorker Immobilien-Jargon nennt man es ein «Mega-Condo» – und dies nicht nur wegen seiner Ausmasse. Der Besitzer, Modezar Tommy Hilfiger, hat es in diesem Fall für geschätzte 40 Millionen Dollar renoviert und ausgestattet. Jetzt will er es verkaufen – und gewährt einen Einblick.

Die Amerikaner sind nie verlegen um Superlative. Und bei einem Apartment, ausgebaut und ausgestattet von Tommy Hilfiger, fällt dies auch nicht schwer: «Mega-Condo», «One-of-a-kind-Condo» oder schlicht «The Dome Penthouse» wird es abwechselnd genannt und vom New Yorker Immobilienmakler Corcoran angepriesen. Denn es steht zum Verkauf – für schlappe 75 Millionen Dollar.

Was man dafür bekommt? «Marketwatch» hat einen Blick in die «vier Wände» der Hilfiger-Bleibe geworfen. So erhält man einen Eindruck davon, wie es sich so lebt – als Milliardär in Manhattan.

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Ein paar Eckdaten für den potenziellen Käufer: Das «Dome Penthouse» ist eine unabhängige Residenz im berühmten Plaza Hotel beim Central Park. Es nimmt auf zwei Stockwerken rund 560 Quadratmeter ein, mit acht Zimmern und viereinhalb Badezimmern, einem Hof und einem Balkon. Ein Concierge des Hotels ist immer auf stand-by.

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Hilfiger möchte die Wohnung verkaufen, weil er laut Corcoran schlicht zu wenig Zeit hat, darin zu wohnen. Hilfiger hatte seine Modegruppe 2005 für rund 1,6 Milliarden Dollar an eine Investmentgruppe verkauft, ist aber immer noch Chefdesigner seines Labels. Inzwischen gehört die Firma Tommy Hilfiger zur PVH Corp. wie auch Calvin Klein.

Ganz so einfach wird das «Mega-Condo» allerdings nicht zu verkaufen sein – was nicht allein am Preis liegt. In Manhattan sind Condos schon für 100 Millionen Dollar weggegangen. Dabei erwirbt man jedoch auch den Stil und die Ausstattung Tommy Hilfigers.

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Das wiederum bedeutet: Wer kein Hilfiger-Fan ist, müsste wohl nochmals zig Millionen investieren, um das Condo nach seinem Geschmack einzurichten. So hatte es auch Hilfiger gemacht: Im Jahr 2008 kaufte er das Wohneigentum für 25 Millionen Dollar und verband es mit mehreren anderen Wohnungen im Plaza. Dann wollte er es für 50 Millionen Dollar verkaufen.

Nachdem niemand angebissen hatte, steckte er nochmals 20 Millionen Dollar rein und hing 2013 ein Preisschild von 80 Millionen Dollar daran. Auch das führte nicht zum erhofften Erfolg. Im Oktober 2014 nahm Hilfiger das Objekt vom Markt. Jetzt will er noch 75 Millionen Dollar dafür haben.