Virtuelles Geld macht den Amerikanern Sorgen. Denn dieses Kapital wird nicht nur immer beliebter, sondern eignet sich auch vorzüglich zur Geldwäscherei.

Zwar beläuft sich der Wert der beliebtesten Online-Währung, dem Bitcoin, erst auf rund 655 Millionen Dollar. Doch die USA befürchten, dass der Bitcoin auch zur Finanzierung von illegalen Aktivitäten, wie Drogengeschäfte oder dem Betrieb von Online-Schwarzmärkten, verwendet wird, wie das Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal» schreibt.

Darum sollen für Online-Währungen dieselben Regeln wie für die Abwicklung von klassischen Bargeld-Transfers etabliert werden. Diese sehen striktere Anforderungen an die Buchhaltung vor sowie eine Meldepflicht für Transaktionen, die den Wert von 10'000 Dollar übersteigen.

Probleme der Regulierung

«Bitcoin könnte logischerweise auch Geldwäscher oder andere Kriminelle anziehen, die das klassische Finanzsystem umgehen wollen, indem sie das Internet nutzen, um globale Geldtransaktionen durchzuführen», heisst es in einem Bericht des FBI laut «Wall Street Journal».

Noch ist aber unklar, wie weit die Regulierung der US-Behörden gehen soll. Denn neben dem Bitcoin gibt es diverse Unternehmen, die bereits eine eigene virtuelle Währung entwickelt haben oder damit liebäugeln.

Der Online-Händler Amazon beispielsweise hat im vergangenen Februar die ‹Amazon-Coins› angekündigt. Diese Währung soll zum Kauf von Apps und Spielen auf dem Amazon-Tablet Kindle verwendet werden.

Kursanstieg nach Regulierung

Während der Wechselkurs der ‹Amazon-Coins› bei einem US-Cent pro ‹Amazon-Coin› liegt, ist der Bitcoin an keine Währung gebunden. Die Währung wird nicht durch eine Zentralbank kontrolliert, sondern das Wachstum steuern die Teilnehmer des Bitcoin-Netzwerks.

Die Währung ist zudem auf 21 Millionen Bitcoins beschränkt. Der Kurs des Bitcoin in Dollar ist nach der Ankündigung der USA, den Online-Währungsmarkt zu regulieren, sprunghaft angestiegen.

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