In knapp zwei Jahren konnte die Staatsbank rund 1'500 neue Gewerbekunden gewinnen. Gut gestartet ist auch der Desk für Jungunternehmer.

Im Rahmen der Strategie «2011-2015» erweiterte die Thurgauer Kantonalbank im vergangenen Jahr ihre Dienstleistungspalette. So lancierte sie beispielsweise Servicepakete für Firmen und Gewerbe sowie neue Angebote im Anlage- und Vermögensverwaltungsbereich.

Zahlenmässig würden die strategischen Investitionen bereits positiv zu Buche schlagen, schreibt die Thurgauer Kantonalbank in einer Mitteilung. So stieg das Volumen der Vermögensverwaltungsmandate seit Ende 2011 um 25 Prozent und rund 1'500 Gewerbekunden wurden akquiriert.

Privatkunden entscheiden sich für neuen Service

Auf gute Resonanz gestossen seien auch die neuen Servicepakete für Privatkunden, welche im August lanciert worden waren. Nach drei Monaten haben sich bereits über 20'000 Kunden für ein solches Paket entschieden.

Gut gestartet ist gemäss der Bank der Anfang 2013 lancierte Beratungsdesk für Jungunternehmen. Damit will die Bank Unternehmer beim Start in die Selbstständigkeit oder im Nachfolgeprozess aktiv begleiten. Bislang seien bereits über 120 Beratungen durchgeführt worden, was über den eigenen Erwartungen lag.

Erfreulicher Nettoneugeldzufluss im laufenden Jahr

Das Thurgauer Staatsinstitut gab anlässlich ihrer traditionellen Martini-Medienkonferenz auch das Ergebnis zu den ersten neun Monaten 2013 bekannt. Dabei erzielte das Institut einen Nettoneugeldzufluss von 298 Millionen Franken; in der Vorjahresperiode waren es allerdings noch rund eine halbe Milliarden gewesen.

Die Kundenausleihungen erhöhten sich seit Anfang Jahr um knapp 3 Prozent auf 16,7 Milliarden Franken und die Kundengelder nahmen um 3,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Franken zu.

Höhere Ausgaben

Der Betriebsertrag stieg um 4 Prozent auf 217 Millionen Franken. Dem stand ein Aufwand gegenüber, der sich um 6,6 Prozent auf 120 Millionen Franken erhöhte. Die Bank begründete den Anstieg einerseits mit den Kosten für die Strategie-Umsetzung und anderseits mit dem steigenden Aufwand für die Umsetzung neuer Vorschriften.

Die Cost/Income-Ratio verschlechterte sich somit von 52,7 auf 55,5 Prozent. Den Bruttogewinn steigerte die Bank um 1,0 Prozent auf 96,8 Millionen Franken.

Ziele für 2013 erreichbar

Für die verbleibenden Monate des laufenden Jahres rechnet die Bank im aktuellen Konjunktur-Umfeld mit einem stabilen Geschäftsgang. Sofern an den Geld- und Kapitalmärkten keine gravierenden Veränderungen eintreten, erachtet die Kantonalbank das Bruttogewinnziel für das laufende Jahr als ambitiös, aber erreichbar.

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