Die Zuger Kantonalbank hat sich im ersten Semester 2017 wacker geschlagen. Angesichts der Rahmenbedingungen werde es aber schwieriger, Wachstum zu generieren, schreibt das Staatsinstitut.

Die Zuger Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2017 ein gutes Resultat erzielt, wie den am Dienstag publizierten Zahlen zu entnemhen ist. Während der Geschäftsertrag um 1,5 Prozent auf 105,9 Millionen Franken stieg, knüpft der Halbjahresgewinn mit 31,2 Millionen Franken an das Vorjahresergebnis an.

Dazu beigetragen haben insbesondere die höheren Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Leicht rückläufig entwickelte sich im anhaltenden Tiefzinsumfeld das Zinsergebnis. «Die aufgrund der Negativzinsen hohen Amortisationen liessen sich durch neue Immobilienkredite kompensieren», sagte Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung, aus. Das Kreditvolumen liegt auf Vorjahresniveau.

Vorsichtiger Umgang mit Negativzinsen

Ohne breite Marktakzeptanz würden Negativzinsen auch weiterhin nur vereinzelt und auf individueller Basis an Kunden weitergegeben, schreibt die Zuger Kantonalbank weiter. Die Depotvermögen stiegen um 957,2 Millionen Franken auf 11,2 Milliarden Franken (+9,3 Prozent) im Vergleich zum 30. Juni 2016. Performancebereinigt betrug die Zunahme der Depotvermögen seit Jahresbeginn 101,1 Millionen Franken.

Niquille ist überzeugt, dass die Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung der Zuger Kantonalbank insgesamt intakt sind. «Unser Wirtschaftsraum erweist sich als gefestigt und attraktiv. Der Immobilienmarkt in der Region ist stabil und in guter Verfassung», sagte er. 

Grosse Herausforderung

Dies sollte es der Zuger Kantonalbank ermöglichen, im Finanzierungsgeschäft weiter zu wachsen. Allerdings bleibe das Zinsengeschäft unter Druck. Akzentuiert durch die hohen Liquiditätsbestände der Kunden und die damit verbundenen Amortisationsraten bleibe es eine grosse Herausforderung, diesen Druck durch Wachstum zu kompensieren, schreibt das Staatsinstitut.

Sofern sich die Verhältnisse an den Geld- und Kapitalmärkten nicht wesentlich verändern, geht die Zuger Kantonalbank von einem «soliden Gesamtresultat im Rahmen des Vorjahres» aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

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