Die Bank Linth verändert per Anfang 2018 ihre Organisationsstruktur und hat drei Segmentsleiter ernannt. Das Private Banking wird dabei neu von einem Ex-Credit-Suisse-Regionenleiter verantwortet.

Die in der Ostschweiz verankerte Bank Linth hat 2015 das Konzept «Bank der Zukunft» aufgegleist mit dem Ziel, gezielter auf die spezifischen Bedürfnisse von Firmenkunden, Privatkunden und Anlagekunden einzugehen.

Vor diesem Hintergrund setzt die Tochtergesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank per Anfang 2018 Segmentsleiter ein, die direkt an die Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von David Sarasin rapportieren, wie die Bank Linth am Donnerstag vermeldete.

Credit-Suisse-Veteran geht zur Bank Linth

Wyss 160Als Segmentsleiter für das Private Banking hat die Bank Linth Michael Wyss (Bild links) engagiert. Er kommt von der Credit Suisse, wo er seit 1999 tätig war, zuletzt als Leiter Private Banking für das Marktgebiet Linth/Rapperswil-Jona.

Das Firmenkundengeschäft liegt neu in den Händen von Jürg Hunkeler, bisher Regionenleiter Zürichsee bei der Bank Linth. Martin Broder, bislang Regionenleiter Sarganserland, ist neu für das Privatkundengeschäft zuständig. Deren Nachfolger als Regionenleiter werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben, wie es weiter hiess.

Niederurnen wird geschlossen 

Gleichzeitig kommt es bei der Bank Linth laut der Mitteilung zu Veränderungen im Filialnetz.

So schliesst das Finanzinstitut das Schaltergeschäft in Niederurnen, Kanton Glarus, auf Ende des kommenden Jahres, aufgrund der rückläufigen Kundenfrequenz. Ab diesem Zeitpunkt werden die Kunden vom Hauptsitz in Uznach betreut. Für die vier betroffenen Mitarbeiter würden individuelle Lösungen gesucht, so die Mitteilung.

Neuer Standort in Frauenfeld

Im Gegenzug eröffnet die Bank Linth in Frauenfeld im ersten Quartal 2018 in Frauenfeld einen neuen Standort. Eine verbindliche Mietzusage wurde bereits unterzeichnet und die Rekrutierung von Mitarbeitern sei derzeit im Gang.

«Nachdem wir seit 2012 unsere Geschäftsstelle in Winterthur erfolgreich aufgebaut haben, wollen wir nun mit dem Standort Frauenfeld zusätzlich vom erheblichen Wachstumspotenzial in der Nordostschweiz profitieren», begründet Sarasin den Entscheid.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel