Die WIR Bank hat im abgelaufenen Jahr einen deutlichen Umsatzrückgang der Parallelwährung WIR hinnehmen müssen. Dennoch blickt die Genossenschaftsbank zuversichtlich in die Zukunft.

In das WIR-Netzwerk sind eigenen Angaben zufolge schweizweit rund 30'000 KMU-Kunden und über 10'000 private WIR-Arbeitnehmer-Konten eingebunden, wie das in Basel ansässige Finanzinstitut anlässlich der Publikation des Jahresergebnis 2017 am Donnerstag bekannt gab.

Der Umsatz mit der Parallelwährung WIR ging im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2016 indes zurück, und zwar um 13 Prozent auf 1,12 Milliarden WIR. Ein WIR entspricht einem Franken.

Bereinigung der Kundenbasis

«Dass gewisse Kunden aus dem WIR-System ausgetreten sind, bedauern wir natürlich», sagt Wiggli – der Verlust sei aber verkraftbar: «Die Mehrheit dieser Kunden tätigte wenig bis gar keinen WIR-Umsatz. Nun haben wir eine engagierte Kundenbasis, mit der wir die WIR-Welt weiter vorantreiben wollen.»

Der durchschnittliche Jahresumsatz pro WIR-Teilnehmer stieg denn auch um 30 Prozent auf rund 37'200 WIR.

Florierendes Handelsgeschäft

Alle drei Ertragsposten entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr positiv. Das Zinsengeschäft kletterte um 1,6 auf umgerechnet rund 57,5 Millionen Franken und das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft gar um über 25 Prozent auf fast 31,5 Millionen Franken. Der deutlichste Zuwachs gab es im Handelsgeschäft, dem kleinsten Ertragsposten. Hier stieg der Erfolg um über 126 Prozent auf 16,5 Millionen Franken.

Gleichzeitig erhöhte sich auch der Geschäftsaufwand deutlich um über einen Fünftel auf gut 73 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte dennoch ein um 7 Prozent höherer Gewinn von rund 15,2 Millionen Franken.

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 10.25 Franken vor, was einer Erhöhung von 0.25 Franken pro Stammanteil entspricht. Diese Ausschüttung erfolgt in Form einer Wahldividende, wie es weiter hiess.

 

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