Die Luzerner Kantonalbank hat im ersten Quartal des laufenden Jahres mehr Gewinn erzielt. Doch in diesem Takt dürfte es nicht weiter gehen.

Nach den ersten drei Monaten 2018 ist es der Luzerner Kantonalbank (LUKB) gelungen, den Konzerngewinn um 6,7 Prozent auf 50,4 Millionen Franken zu steigern, wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte.

Für die kommenden drei Quartale erwartet die LUKB indes mehr Gegenwind. «Wir rechnen damit, dass das Ertragswachstum im weiteren Verlauf des Jahres 2018 leicht abflachen wird. Sofern keine unvorhergesehene Ereignisse eintreten, streben wir für 2018 einen Konzerngewinn in der Grössenordnung des Jahres 2017 an, konkret rund 198 Millionen Franken», erklärte LUKB-CEO Daniel Salzmann.

Stockendes Zinsengeschäft

Erste Anzeichen dazu liefert das Zinsengeschäft. Die Erträge der wichtigsten Sparte der Bank sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 Prozent auf 81,9 Millionen Franken zurückgegangen. Die LUKB rechnet für das ganze Jahr 2018 mit einem Nettozinsergebnis zwischen 327 bis 337 Millionen Franken, im Vergleich zu 334,2 Millionen Franken im Vorjahr.

Deutlich besser entwickelte sich indes das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie der Handel mit einem Ertragszuwachs von 10,7 beziehungsweise 57,8 Prozent.

Damit setzte die LUKB den seit drei Jahren eingeleiteten Pfad der Ertragsdiversifikation fort, was sich im ersten Quartal 2018 auch in einer weiteren Steigerung der Depotvolumina auf 23,5 Milliarden Franken ausdrückte, wie es weiter hiess.

Mehr Personal

Die Umsetzung der Strategie «2020@LUKB» bewirkte wie bereits in den Vorquartalen auch in den vergangenen drei Monaten einen Anstieg des Geschäftsaufwandes. Zum einen nahm der Personalbestand um gut 16 auf derzeit fast 1'000 Vollzeitstellen zu. Weiter erhöhte sich auch der Sachaufwand.

Die Strategie 2020 wurde 2016 aufgegleist und verfolgt zum einen das Ziel, das Kerngeschäft weiterzuentwickeln. Anderseits plant die LUKB, mit gezielten Initiativen die mittel- bis langfristige Transformation der LUKB in Richtung «digitale Bank» voranzutreiben.

Dank des erzielten Ertragswachstums reduzierte sich aber das Kosten-Ertrags-Verhältnis weiter auf 46,5 Prozent. Damit erfülle die Bank ihre Strategievorgabe von maximal 50 Prozent, so die Mitteilung.

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