Im Geschäft mit Immobilien-Investments werden bei der UBS die Chefposten neu verteilt. Die Änderungen reichen bis in die Schweiz hinein.

Am «Super Bowl», dem am 3. Februar in Florida stattfindenden Endspiel der American-Football-Meisterschaft, wird Joseph Azelby nicht mitspielen. Dafür sind seine Zeiten als Profi-Footballer bei den Buffalo Bills längst vorbei.

Dafür stösst er nun im UBS Asset Management Erneuerungen an. Dort lenkt der Amerikaner seit knapp einem Jahr die Investments in Immobilien und Privatmarktanlagen. Im so genannten REPM-Bereich arbeiten bei der Grossbank weltweit über 550 Angestellte und betreuen Vermögen über 100 Milliarden Dollar.

Mehr Verantwortung für Schweiz-Chef

Wie eine Banksprecherin gegenüber dem Branchenportal «Pensions & Investments» ausführte, werden die Chargen im wichtigen Immobiliengeschäft neu verteilt. Die Veränderungen reichen dabei bis in die Schweiz hinein:

Daniel Brüllmann (siehe Bild unten), Leiter Real Estate Schweiz, übernimmt neu auch das deutsche Geschäft. Der kombinierte Bereich heisst neu RE-DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz).

Neu verantwortlich für Immobilien-Investments im übrigen Europa ist Jonathan Hollick. Er rapportiert an seinen Vorgänger Reto Ketterer, der zum operativen Leiter (COO) des REPM-Bereichs aufsteigt. Patrick O'Sullivan, der die COO-Rolle zuvor innehatte, lenkt neu die Geschäftsentwicklung.

Bruellmann 500

Abgänge in den USA

In den USA nimmt derweil Matt Johnson das Steuer im Immobilien-Geschäft in die Hand, während Rod Chu die Transaktionen verantwortet. Die beiden ersetzen Matt Lynch respektive Jack Connelly, welche die jeweiligen Rollen zuvor innehatten und die Bank verlassen.

David Kozlicki leitet die Multimanager-Immobilienfonds in den USA und rapportiert an den globalen Bereichsleiter Eric Byrne.

Welches Potenzial diese Wechsel auslösen, muss sich noch weisen. Auf den REPM-Bereich setzt die Grossbank im Tiefzinsumfeld jedenfalls grosse Hoffnungen.

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