Profiinvestoren haben dieses Jahr oft einen Bogen um die Titel von Banken gemacht – und stattdessen in deren gefährlichste Konkurrenz investiert.

Die Banken haben nicht mehr das grösste Gewicht in den Portefeuilles von Profiinvestoren. Laut einer Erhebung der Analysefirma Copley ist der Anteil der Bankatien in weltweit 405 untersuchten Fonds auf 6 Prozent gefallen, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Damit sind die Geldhäuser seit diesem Jahr nicht mehr die am meisten gewichtete Branche in den Fonds-Portfolios.

Tech-Aktien statt Bankwerte

Stattdessen deckten sich die Fondsverwalter mit Technologie-Titeln ein – deren Anteil kletterte seit Jahresbeginn von 5,1 auf 6,43 Prozent. Digitale Angebote haben aufgrund der Coronakrise einen Boom erlebt, wie sich auch im Finanzwesen zeigte. Beobachtern zufolge ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich erfolgreiche Tech-Riesen wie Google oder Amazon stärker im Metier der Banken breit machen.

Allerdings gibt es Investoren, die gegen den Strom schwimmen. Wie auch finews.ch kürzlich berichtete, stockte der amerikanische Börsen-Guru Warren Buffett unlängst in Bankaktien auf. Ein Kursrutsch bei Techaktien Ende letzter Woche scheint der 90-jährigen Investorenlegende kurzfristig recht zu geben.

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