Das Zürcher Fintech Aisot will Finanzakteure zum automatisierten Bau von Portfolios und Finanzprodukten befähigen – vermittels Künstlicher Intelligenz. Angesichts des Hype um die Software ChatGPT könnte das Timing des ETH-Spinoffs kaum besser sein.

Aisot Technologies will noch in diesem Jahr eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhende Plattform lancieren. Wie vom Spinoff der Eidgenössische Technische Hochschule (ETZH) Zürich zu erfahren war, soll die Plattform Vermögensverwaltern und Asset Managern erlauben, Portfolios zu generieren.

Diese sind laut dem Fintech nicht nur in der Lage, zu jedem Zeitpunkt Kundenpräferenzen auf den Aktien- und Kryptomärkten abzubilden, sondern auch Anlageentscheide vermittels KI zu optimieren und als vollautomatisierte Finanzprodukte zu emittieren.

Finanzierungsrunde im März abgeschlossen

Das, so das Startup selbstbewusst, sei eine Weltneuheit. Aisot sei die einzige Firma auf dem Markt, die sowohl traditionelle Anlageklassen als auch Krypto-Investments abdeckt. Die Expertise in beiden Bereichen soll auch risikoaversen Investoren erlauben, sich in Anlagen zu positionieren, die in der Vergangenheit als zu volatil eingestuft wurden.

Das Jungunternehmen wurde im Jahr 2019 in Zürich von CEO Stefan Klauser, Entwicklungs-Leiter Nino Antulov-Fantulin und Tian Guo gegründet. Als Technologiechef (CTO) wirkt Roger Peyer, dessen berufliche Stationen die Bankensoftware-Schmiede Avaloq und das Investmenthaus Vontobel umfassen.

Seit der Gründung konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 2,3 Millionen Franken an Kapital lösen. Die letzte Finanzierungsrunde im Rahmen einer Seedphase wurde im vergangenen März abgeschlossen und brachte Aisot 1,8 Millionen Franken ein.

Ehemaliger von Goldman Sachs nun operativ

Die Firma investiert das Kapital hauptsächlich in das Team von KI-Ingenieuren und Finanzspezialisten. So konnten in den vergangenen Wochen Kräfte von Google sowie den Fintechs Investcloud und Gentwo gewonnen werden. Aktuell umfasst das Team zehn Mitarbeitende, acht am Standort Zürich und zwei in den USA.


Wie weiter zu erfahren war, verpflichtete sich der bisherige Berater Petter Kolm, Professor für Finanzmathematik an der New York University und ehemaliger Forscher bei Goldman Sachs, das Unternehmen fortan operativ im Bereich Anwendungen von KI im Asset Management zu unterstützen. 

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