Die Stiftung will, dass die UBS einen Maximalbonus in Relation zum Grundsalär einführt: Immer noch seien Pakete mit 90 Prozent variablem Lohn möglich.

Die Anlagestiftung Ethos wird sich an der Generalversammlung vom 15. April gegen das neue Vergütungsmodell der UBS stellen. Der Vorwurf: Auch das neue Modell sieht «keinerlei Beschränkung der variablen Vergütung vor».

Deshalb sei es weiterhin möglich, dass «überhöhte Vergütungen mit einem zu hohen variablen Lohnbestandteil ausbezahlt werden», schreibt die Genfer Stiftung. Ethos will also den Aktionären der UBS empfehlen, das neue Vergütungsmodell abzulehnen.

Variabler Anteil soll maximal 50 Prozent ausmachen

Grundsätzlich sei das vom UBS-Verwaltungsrat angestrebte Bonus-Malus-System schon in Ordnung: Dass ein Bonus über mehrere Jahre berechnet werde, dass bei schlechter Leistung ein Malus möglich sei – dies begrüsst Ethos. Doch es sei kein Maximalbonus im Verhältnis zum Basissalär vorgesehen. «Eine solche Beschränkung im Verhältnis zum Grundsalär fehlt ebenfalls für die Anfangszuteilung von Aktien unter dem neuen Beteiligungsplan», moniert Ethos-Direktor Dominique Biedermann.

Damit sei es weiter möglich, dass UBS-Topleute ein Paket erhalten, bei dem der variable Anteil achtzig oder neunzig Prozent der Gesamtvergütung ausmacht. Dies aber berge das Risiko falscher Anreize.

Ethos meint, dass der variable Lohnbestandteil nicht höher als 50 Prozent der Gesamtvergütung sein sollte. 

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