Eine Bank hat es unter die zehn meistkapitalisierten Unternehmen der Welt geschafft – doch die geschäftet von den USA aus. Nur ein einziges Schweizer Finanz-Traditionshaus rangiert in den Top-300.

Die Top-Ten der meistkapitalisierten – und damit an der Börse wertvollsten – Unternehmen haben ihren Hauptsitz fernab der Schweiz.

Laut einem Ranking der Beratungsfirma EY fürs Jahr 2019 handelt es sich um die erst seit letztem November an der Börse kotierte saudische Staatsfirma Saudi-Aramco, um die US-Internetriesen Apple, Microsoft, Alphabet (Google) , Amazon, Facebook, des Weiteren Warren Buffetts Investmenthaus Berkshire Hathaway, die chinesische Online-Plattform Alibaba, die US-Grossbank J.P. Morgan Chase sowie Tencent, abermals aus China.

Defensive Schweizer Schwergewichte gefragt

Mit dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé (Rang 16) und den beiden Pharmamultis Roche und Novartis (Rang 24 und 37) ist die Schweiz immerhin mit drei Firmen unter den Top-100 vertreten. Wird die Liste der auf die 300 meistkapitalisierten Unternehmen erweitert, sind noch die eigentlich amerikanische Assekuranzfirma Chubb, der Industriekonzern ABB und – als einziges Schweizer Finanz-Traditionshaus – die Zurich auf Rang 211 im Ranking enthalten.

Die Zurich hat 2019 auch an der Börse ein gutes Jahr hinter sich. Dass der von CEO Mario Greco angeführte Konzern seine Ziele in hohem Tempo abspult, wurde im Handel mit Kursgewinnen von fast 40 Prozent belohnt.

Finanzsektor unter den Verlierern

Mit Blick aufs grosse Ganze stellt Zurich aber eher die Ausnahme dar, welche die Regel bestätigt: Der Finanzsektor ist bei den Investoren zunehmend schlecht gelitten; unter den Top-100-Firmen finden sich nur noch 15 aus der Branche, gegenüber 17 im Vorjahr. Das Sektorenranking wird aktuell von Technologiefirmen angeführt, gefolgt von der Gesundheits- und Konsumgüterbranche.

Die Tendenz zeigt sich hierzulande auch langfristig bezüglich des Bankensektors. Wie finews.ch unlängst fürs abgelaufene Jahrzehnt ermittelte, vermochte nur ein Institut seit 2010 den breiten Swiss Performance Index (SPI) zu überflügeln.

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