Mobilität, Datenspeicherung und Soziale Netzwerke: Das sind die grossen Trends, die das globale Finanzwesen gemäss einer neuen Studie aus den Angeln heben. Die anhaltende Corona-Pandemie habe in diesem Jahr zu einem Wendepunkt im digitalen Banking führt.

Neue Möglichkeiten im individuellen Zahlungsverkehr sowie der weitere Vormarsch digitaler Währungen sind die Treiber einer radikal neuen Finanzwelt. Dies habe tiefgreifende Auswirkungen auf die Abwicklung von Finanztransaktionen sowie auf die Geldmengen-Entwicklung und die Speicherung von Werten, schreiben die Autoren der Studie «Digital Currencies: Public and Private, Present and Future» der Singapurer Bank DBS, die zu den digitalsten Finanzinstituten der Welt zählt.

Gleichzeitig seien die Währungsbehörden heute gleichzeitig «beunruhigt wie fasziniert» von den Innovationen, die in der Finanztechnologie stattfänden. «Wir beobachten ein energisches Bestreben der Währungsbehörden, die Kontrolle über die Geldmenge und die Überwachung der Transaktionen behalten zu können.

Wichtigste Erkenntnisse

Aus der Studie zieht die DBS Bank einige Erkenntnisse. Hier sind die wichtigsten:

  • Der Anteil des Bargelds an globalen Transaktionen nimmt drastisch ab. Im Jahr 2018 fiel der Anteil der weltweit durchgeführten Bargeldtransaktionen auf 77 Prozent, nach 89 Prozent im Jahr 2013. Der Anteil der bargeldlosen Zahlungen hingegen stieg von 11 Prozent auf 23 Prozent im selben Zeitraum.
  • Es wird erwartet, dass der Wert der weltweiten digitalen Zahlungstransaktionen in diesem Jahr 4,4 Billionen Dollar erreichen wird. Der Gesamt-Transaktionswert wird in den nächsten vier Jahren voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate von 17 Prozent aufweisen, so dass für 2024 ein Betrag von 8,3 Billionen Dollar prognostiziert wird.
  • Asien ist heute der grösste Markt für digitale Zahlungen, wobei allein auf China fast die Hälfte des weltweiten Transaktionswertes entfällt.
  • Gemessen an Verkehr, Liquidität und Handelsvolumen hat die Hälfte der zehn weltweit führenden Krypto-Spot-Börsen ihren Hauptsitz in Asien.
  • Das Angebot an Depotstellen für Krypto-Währungen hat sich in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet, so dass immer mehr institutionelle Anleger diese Vermögensklasse in Betracht ziehen werden.

 

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