Die auf Immobilienanlagen spezialisierte Tochtergesellschaft der Genfer Bankengruppe Edmond de Rothschild will im laufenden Jahr hohe Investitionen in der Schweiz tätigen und ihre Temas in den kommenden personell verstärken.

Edmond de Rothschild REIM ist eine europäische Plattform für Vermögensverwaltung und Immobilienanlagen, deren Muttergesellschaft in Genf domiziliert ist. Für das Geschäftsjahr 2022 in der Schweiz hat sie eine Roadmap erstellt, wie am Montag aus einem Communiqué hervorging. 

Die Tochtergesellschaft der gleichnamigen Genfer Bankengruppe agiert über lokale operative Geschäftseinheiten in der Schweiz, aber auch in Frankreich, in Grossbritannien, in den Benelux-Ländern sowie in Deutschland.

Immobilienvermögen von mehr als 12 Milliarden Franken

Sie umfasst heute mehr als 120 Immobilien-Experten in neun Niederlassungen (sieben Länder) und verwaltet ein Immobilienvermögen im Wert von mehr als 12 Milliarden Franken – darunter 4 Milliarden Franken an verwaltetem Immobilienvermögen in der Schweiz.

Im laufenden Jahr will das von Pierre Jacquot und Arnaud Andrieu geleitete Unternehmen seine Investitionen in der Schweiz und in Europa fortsetzen und seine Teams in den kommenden Monaten personell verstärken, wie sie am Montag weiter bestärkten.

Ökologische Herausforderungen

Die Zukunft der Immobilien hänge stärker denn je von der Fähigkeit ab, soziale, demografische, technologische und ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Edmond de Rothschild REIM habe erhebliche Fortschritte bei der Integration der ESG-Kriterien in alle Anlage- und Betriebsprozesse erzielt.

In diesem Jahr will Edmond de Rothschild REIM in der Schweiz die Akquisitionsstrategie aktiv fortsetzen, um mehr als 300 Millionen Franken im Auftrag der Edmond de Rothschild Real Estate SICAV und der Helvetia Anlagestiftung Immobilien Romandie zu investieren, die derzeit über eine Anlagekapazität von 100 Millionen Franken verfügen.

Neue Büro- und Beschäftigungstrends

Im Schweizer Wohn- und Gewerbesektor, insbesondere bei urbanen Büroimmobilien, würden noch viele interessante Wertschöpfungschancen bestehen, war weiter zu erfahren. Homeoffice führe zu Umwälzungen und neuen Anforderungen, ohne jedoch die starke Nachfrage der Unternehmen nach «grünen» Büroflächen in Frage zu stellen, die den neuen Beschäftigungstrends entsprechen würden.

Drei Jahre nach der Emission des Smart Estate 1 Fonds soll noch in diesem Monat ein zweiter Fonds lanciert werden: Der Smart Estate 2 wird an die Strategie des ersten Fonds aus dem Jahr 2018 anknüpfen, in Europa investieren und sich auf die neuen Trends konzentrieren, mit denen die Immobilien von morgen konfrontiert sein werden: alternatives und modernes Wohnen, Stadtlogistik, neue Arbeitsformen und Nischenchancen wie die Stadtentwicklung.

Das Ziel bestehe darin, maximal 150 bis 200 Millionen Euro aufzunehmen. Dieser Fonds ist geschlossen, hat eine Anlagedauer zwischen 6 und 8 Jahren und strebt eine Performance von 7 Prozent bis 10 Prozent an.

 

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