Wer über Vermögen verfügt, macht sich natürlich vor allem Gedanken darüber, wie er es mehrt, erhält und strukturiert. Aber auch darüber, wie es in der Familie verteilt wird und wie eine Weitergabe an die nächste Generation aussehen kann, machen sich die Mitglieder reicher Familien Gedanken.

Laut einer Umfrage der Bank Julius Bär unter Beratern für reiche Familien nennen 23 Prozent der Befragten die Themen rund um die Verwaltung der Vermögen als die wichtigsten. Doch mit 22 Prozent steht bereits die Frage, wie und von wem das Vermögen innerhalb der Familie verwaltet wird an zweiter Stelle. Neben der Governance ist seit der Covid-19-Pandemie auch das Thema Health, bei dem etwa der Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung eine grosse Rolle spielt, bei einem hohen Anteil von 17 Prozent der Befragten ein wichtiges Problemfeld, wie aus dem «Family Barometer 2022» hervorgeht.

Die Internationalisierung bei wohlhabenden Familien trägt einerseits zur Absicherung des Wohlstands und zur Diversifikation bei, erhöht jedoch andererseits die rechtliche und steuerliche Komplexität. Laut der Erhebung haben mehr als die Hälfte der befragten vermögenden Familien Werte auf drei oder mehr Kontinenten verteilt, bei 41 Prozent leben Familienmitglieder über drei Kontinente verteilt.

Die Berater haben auch eine klare Meinung dazu, welche Themen bei der Vermögensverwaltung der Familien in den kommenden drei bis fünf Jahren eine wachsende Rolle spielen wird. Dabei werden direkte Privatinvestitionen und die weltweite Diversifikation mit je 15 Prozent am häufigsten genannt. Das Thema nachhaltige, verantwortungsvolle und Impakt-Investitionen sehen 13 Prozent vorn und Immobilien spielt nur bei 7 Prozent die grösste Rolle.

Digitale Werte sind bei reichen Familien noch kein beherrschendes Thema, gewinnen aber an Bedeutung. Drei von vier hätten noch keine digitalen Assets im Portfolio. Doch jede zweite Familie plane, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Diejenigen, die hier bereits aktiv sind, wollen ihre Investitionen zu einer überwiegenden Mehrheit von rund 90 Prozent weiter steigern.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel