Swiss Life will nicht von der BVG-Vollversicherung lassen
Swiss Life erzielte im vergangenen Geschäftsjahr in der Kollektivversicherung Prämieneinnahmen von 7’949 Millionen Franken – leicht mehr als im Jahr 2021, wie die Schweizer Branchenführerin am Dienstag im Rahmen ihrer Betriebsrechnung in der beruflichen Vorsorge (BVG) berichtete. Die Anzahl Verträge nahm um 1 Prozent auf 48’956 zu, während die Zahl der Versicherten leicht auf 510’693 zurückging. Das Betriebsergebnis stieg zum Vorjahr von 124 auf 138 Millionen Franken.
Run auf 1e-Lösungen
Das Bild ist also eines der Stagnation. Dennoch hält Swiss Life im Gegensatz zu manchen Konkurrenten an der BVG-Vollversicherung vorab für Firmenkunden fest und bezeichnete diese am Dienstag als strategischen Grundpfeiler des Unternehmens, zusammen mit teilautonomen und Risikorückdeckungs-Lösungen sowie Dienstleistungen für Pensionskassen.
Allerdings wächst gleichzeitig der jüngere, teilautonome Bereich mit hohem Tempo: Die in der Teilautonomie verwalteten Vermögen konnten zum Vorjahr von 5,6 auf 6,2 Milliarden Franken gesteigert werden. Im Geschäft mit individuellen 1e-Vorsorgelösungen etwa für Kader kletterte die Anzahl Destinatäre gar um 70 Prozent.