Die CS beschreitet bei der Ausgestaltung ihres Bonusprogramms offenbar neue Wege. Die Bank kreiert eine Art internen Eigenhandel zwecks Bonusoptimierung.
Fast jedes Jahr lanciert die Grossbank Credit Suisse ein neues Bonusprogramm für ihre oberen Manager. Dieses Jahr heisst es «Plus Bond», wie die Wochenend-Zeitung «Der Sonntag» berichtet.
Das Programm verspricht offenbar eine Rendite von 7,875 Prozent plus den Libor-Zins. Die Laufzeit des Bonus-Vehikels dauert bis Sommer 2016. Ein Sprecher der CS bestätigte diese Angaben gegenüber der Zeitung.
Verschiebung von Vermögenswerten
Neuartig an Plus Bond sei, dass sich das Programm auf ein «laufendes Handelsportfolio» beziehe, das «aktiv» verwaltet werde. Für das Bonus-Programm löst die Bank dabei einen Teil ihres Handelsportfolios heraus und verschiebt die Vermögenswerte in ein ausserbilanzielles Vehikel.
Mit dem Plus Bond kann die Credit Suisse (CS) ihre Bilanz entlasten, was sich positiv auf die Eigenkapitaldecke auswirkt, wie «Der Sonntag» weiter schreibt.
Spezialistenteam am Werk
Die angestrebte Rendite soll ein Spezialisten-Team generieren. Es sind dies Händler aus dem Bereich Strukturierte Produkte.
Laut «Der Sonntag» ist es wohl das erste Mal, dass eine Bank aktive Handelspositionen in ein Bonusprogramm auslagert. Die Bank kreiert damit eine Art internen Eigenhandel zum Zwecke der Bonusoptimierung. Die Banker könnten so ein Stück weit selbst über das Schicksal ihres Bonus bestimmen, schreibt die Zeitung.
Ursprünglich nur für Investmentbanker
Ursprünglich sei das Bonusprogramm nur für Kadermitarbeiter der Abteilung Investmentbanking vorgesehen gewesen. Nun steht es offenbar auch Mitarbeitern ab der Stufe Director anderer Abteilungen offen, sofern sie sich freiwillig daran beteiligen wollen.
«Unsere Vergütungsstruktur unterstreicht den Anspruch, unsere Mitarbeitenden marktgerecht und verantwortungsvoll zu entlöhnen. Gleichzeitig wird sie den Interessen und Erwartungen von Aktionären und Aufsichtsbehörden gleichermassen gerecht», sagte ein Sprecher der CS zum neuen Bonusprogramm
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.5%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.34%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.24%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.33%
