Der Skandal um Schwarzgelder des Partido Popular (PP) in Spanien weitet sich aus. Schon fünf Mitarbeiter von Lombard Odier sind betroffen. 

Im Zentrum der Korruptions- und Schwarzgeldaffäre steht Luis Bárcenas, ehemaliger Schatzmeister der in Spanien regierenden Partido Popular (PP). Bárcenas hatte einen Teil seines Vermögens ins Ausland geschafft, um es vor dem Fiskus zu verstecken – auch in die Schweiz, wie vor einigen Tagen die «Sonntagszeitung» berichtete.

Geld in Millionenhöhe floss dabei zu Lombard Odier. Bárcenas trat dabei nie direkt als Kunde in Erscheinung, sondern eine Firma in Uruguay.

Spitze des Eisberges

Auch ein 44-jähriger Mitarbeiter von Lombard Odier ist gemäss Bericht der «Sonntagszeitung»  involviert. Die Bank bestätigte gegenüber der Zeitung, dass einer ihrer Mitarbeiter gegen mehrere Firmenrichtlinien verstossen habe, und sie diesen im Dezember 2012 entlassen habe.

Jetzt ist allerdings bekannt, dass bereits fünf Mitarbeiter der Bank in den Skandal um Luis Bárcenas involviert sind. Einer davon stammt aus Gibraltar, wie die englischsprachige spanische Newssite «The Olive Press» berichtet.

Die Spur führt auf die Bermudas

Der Banker, dessen Name nicht genannt werden darf, arbeitete in einer Niederlassung auf den Bermudas. Ihm wird vorgeworfen, er habe die Geldströme von Bárcenas mit einem komplexen Finanznetz verschleiert.

Die Gruppe Lombard Odier ist seit 1976 auf den Bermudas präsent. Das Team besteht dort aus über 20 mehrsprachigen, hoch qualifizierten Fachkräften, darunter Juristen, Wirtschaftsprüfer sowie Treuhandexperten.

 

 

 

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