Der Asien-Pazifik-CEO und Co-Leiter der CS Investmentbank, Eric Varvel, sprach an der Asian Investment Conference über die erfreuliche Entwicklung in der Region.

Das Interesse der Investoren in Asien liege klar in der Region. Zwar habe Zypern über das Wochenende auch in Asien für Aufregung gesorgt, doch viel mehr liege der Fokus in lokalen Entwicklungen, sagt Eric Varvel, Asien-Pazifik-CEO und Co-Leiter Investmentbank der Credit Suisse, im Interview mit der internationalen Nachrichtenagentur «Bloomberg».

«Fundamental sind die Leute daran interessiert, was das Wachstum in Asien vorantreiben wird. Es gibt eine neue Regierung in Japan, die strikte Massnahmen vornimmt, ein neues Regime in China, bei dem man nach Anhaltspunkten sucht, wie dieses das Wirtschaftswachstum beizubehalten versucht», so Varvel.

Aktienhype klar ersichtlich

Klare Trends für 2013 sieht der Asien-Pazifik-CEO in der Anlageaktivität. «Seit Anfang Jahr wurden noch nie so viele Investitionen in Aktien getätigt. Weiter gibt es viele Neuemissionen im Corporate-Bond-Sektor. Zwölf Milliarden Dollar an neuen Anleihen sind alleine im High-Yield-Markt in Asien seit Jahresbeginn ausgegeben worden – ein Rekordwert», sagt Varvel.

Die Volumina an gehandelten Aktien seien «off the charts». Im Vergleich zum Vorjahr sind die Aktienverkäufe in Japan über 50 Prozent höher.

Investmentbank auf dem Vormarsch

Der Umbau der Investmentbank in der Region habe man abgeschlossen, fügt Varvel an.«Wir haben unsere Geschäftsbereiche untersucht und gesehen, welche für Investoren interessante Erträge generieren und welche nicht. Seither haben wir uns auf jene Bereiche konzentriert, die wir am besten beherrschen und haben unsere Ressourcen entsprechend ausgerichtet. In Asien wurde dieser Prozess letztes Jahr abgeschlossen», sagt der Investmentbank-Co-Chef.

Positive Effekte spüre man bei der Investmentbank bereits. «Die Netto-Neugelder, die in Asien in die Investmentbank fliessen, schlagen alles Andere, was wir auf der Welt bisher gesehen haben», schliesst Varvel.

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