Die Schweizer Privatbank möchte das Geld ihrer US-Kunden in den USA repatriieren und somit einem langwierigen und kostspieligen Streit aus dem Weg gehen.

Die Bank Frey, die wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ins Visier der US-Behörden geraten ist, setzt zum Befreiungsschlag an. Die Bank beabsichtigt angeblich eine Niederlassung in den USA zu eröffnen und hat eine entsprechende Lizenz zum Betreuen von US-Kunden aus den USA heraus angefordert, berichtet die internationale Nachrichtenagentur «Reuters», die sich auf eine Quelle nahe der Finma bezieht.

Durch die Niederlassung in den USA könnten die Gelder amerikanischer Frey-Kunden zurück in die USA überführt werden. So könnte die Bank den Verdacht der US-Behörden, sie habe US-Bürgern aktiv bei der Steuerhinterziehung beigestanden, abwenden, heisst es gemäss «Reuters».

Repatriierung als Vorbild?

Sollte diese Strategie funktionieren, könnte dieses Vorgehen gar zum Vorbild für andere Banken werden, die von den US-Behörden der Steuerhinterziehung verdächtigt werden, mutmasst die Nachrichtenagentur weiter.

Stefan Buck, Leiter des Privatkundengeschäfts und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Bank Frey, wurde vor wenigen Wochen zusammen mit Edgar Paltzer, einem Partner der Zürcher Anwaltskanzlei Niederer Kraft & Frey, wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in New York angeklagt. Buck wurde seither von der Bank Frey von seinen Aufgaben in der Bank suspendiert, wie finews.ch berichtete.

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