Wo liegen noch grosse Vermögen? Wo viel altes Geld? Zum Beispiel in England und Schottland. Für die UBS bietet dies offenbar neue Chancen.

Die Meldung, die wir im britischen Fachorgan «Wealth Briefing» (hinter Paywall) entdeckt haben, wäre eigentlich nicht gross der Rede wert: UBS Wealth Management hat vier neue Kundenberater für den englischen Markt engagiert.

  • Matt Hoyne wechselt von Lloyds zum Ableger von UBS in Edinburgh (womit in der schottischen Hauptstadt nun 9 UBS-Berater die vermögende Kundschaft betreuen). 
  • Weiter wechseln Simon Pearon und Richard Walker zur UBS-Niederlassung in Manchester. Pearson arbeitet derzeit noch im Private Banking von Lloyds; Walker ist in der Niederlassung Leeds der britischen Privatbank Brown Shipley tätig. Damit arbeiten nun 12 Berater für UBS in Manchester.
  • Carl Tremlin wiederum wechselt von Lloyds Mayfair Private Banking zum UBS-Team für Südwest-England mit Arbeitsplatz London. 

Ein Ausbau, gewiss. Aber bemerkenswert werden die Einwechslungen in einem grösseren Rahmen: Das Wachstum von UBS Wealth Management im britischen Onshore-Geschäft – ausserhalb Londons – ist beträchtlich. Während die Grossbank in Frankreich in schwerer See segelt, während sie im deutschen Private-Banking-Markt gar eher zum Rückzug bläst, wuchsen die Assets under management der britischen UBS-Regionalbüros in den letzten vier Jahren um fast 50 Prozent, wie «Citywire» in London von UBS erfuhr.

Weitere Engagements sind geplant

Genauer: «Beim Regionalgeschäft von UBS stiegen die verwalteten Vermögen um 49 Prozent», meldet Nick Tucker, der zuständige Leiter von UBS Wealth Management UK. «Und jetzt haben wir ein starkes Team von 52 Personen, die Birmingham, Edinburgh, Leeds, Manchester, Newcastle und den Südwesten abdecken».

Damit nicht genug. Laut dem Regionalchef von UBS Wealth Management in England, Jonathan Brown, sind bereits die nächsten Schritte geplant: «Mit einigen weiteren Engagements in den kommenden Monaten soll unser Regionalgeschäft weiterblühen.»

Im Hintergrund steht auch ein Wechsel an der Spitze. Erst im Dezember hatte Andre Cronje, seit 2008 CEO Wealth Management UK & Jersey, seinen Posten verlassen; er erhielt als COO der UBS Investmentbank eine andere Schlüsselstelle. Ersetzt wurde er durch James B. Broderick, einen erfahrenen und hochrangigen Asset-Management- und Private-Banking-Experten von J. P. Morgan. 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.24%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.95%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.69%
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