Der Verkauf der Royal Mail soll bis Ende März 2014 über die Bühne gehen. Mit Hilfe der UBS. Nun stösst die grösste Privatisierung seit Jahrzehnten auf Widerstand.

Die Privatisierung der staatlichen Post Royal Mail soll in Grossbritannien als grösster Börsengang seit 10 Jahren in die Geschichte eingehen.

Die Federführung des Initial Public Offering (IPO) übernimmt dabei die UBS als Konsortialbank, wie auch finews.ch berichtete. Bis Ende März 2014 soll die Transaktion über die Bühne gehen.

Unterschriften gegen Verkauf

Nicht alle sind aber über diesen Entscheid begeistert. Einer Gruppe von politisch aktiven Bürgern stösst diese gigantische Privatisierung nämlich sauer auf.

Sie rufen mit einer Kampagne nun dazu auf, den geplanten Verkauf von Royal Mail zu stoppen. Auf der Plattform 38Degrees, betrieben von der britischen progressiven Nichtregierungsorganisation (NGO) 38Degrees, sammeln die Gegner Unterschriften für ihren Widerstand. Knapp 4'000 sind es derzeit und es werden immer mehr. 

«Royal Mail liefert einen enorm geschätzten Allgemeinservice. Es wird der gleiche Preis für Briefe verrechnet, sei dies nun für Sendungen von Aberdeen nach Penzance oder von London nach Manchester», schreiben die Initianten auf der Plattform.

Kein Ausverkauf der Post

Zugleich fürchten sich die Gegner, dass ländliche Ortschaften nach der Privatisierung auf der Strecke bleiben könnten. Postämter seien oft die Eckpfeiler von abgelegenen Dörfern und böten Raum für die Bewohner, um sich zu treffen und um ihren Geschäften nachzugehen – vor allem für ältere Menschen, so die Argumente der Gegner .

Zudem schätzt ein Initiant der Kampagne «Save our Royal» den Wert von Royal Mail auf rund 20 Milliarden Pfund. «Aber die Regierung will es für rund 3 Milliarden Pfund verkaufen», steht dort weiter.

 

 

 

 

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