Die Semesterergebnisse der wichtigsten Banken dieser Welt liegen vor. Wir untersuchen ein interessantes Barometer: Was gibt eine Firma pro Mitarbeiter aus?

Der Massstab dabei: Die Personalaufwendungen pro Kopf. Sie werden natürlich je nach Institut etwas anders ausgedrückt und definiert, aber gemeinsam (und über die Zeit) deuten sie allerlei Trends an.

Personalaufwand Banken HJ2013

Was zeigt sich?

  • Nach klaren Rückgängen im Jahr 2011 und 2012 weist der Trend wieder sachte nach oben. Die hohe Volatilität im Investment-Banking manifestiert sich dabei am Klarsten in der Entwicklung bei Goldman Sachs.
  • Die Niveaus von Credit Suisse und UBS haben sich verblüffend eng angepasst. Noch im Vorjahr wies die CS gegenüber dem Lokalrivalen pro Mitarbeiter eine um gut 10 Prozent höhere Compensation aus. Die Annäherung ergibt sich vor allem, weil die Credit Suisse im Investmentbanking die Personalaufwendungen deutlich reduzierte.
  • Natürlich liegen Institute mit grossen Investmentbanking-Abteilungen vorn. Der Graben zwischen Investmentbankern und anderen Experten klafft ungebrochen weit auf.

Am Beispiel der UBS:

Personalaufwand UBS HJ2013

Hier wurde der Graben sogar wieder grösser. Im ersten Halbjahr 2012 hatte die UBS in der Investmentbank noch 157'000 Franken an personnel expenses, während die Pro-Kopf-Zahl im Wealth Management bei 88'700 gelegen war.

Oder am Beispiel von Credit Suisse:

Personalaufw CS HJ2013

Institute mit einem Schwergewicht im Retailbanking und einem über mehrere Kontinente reichenden Filialnetz (wie HSBC und Citi) finden sich denn auch logischerweise am anderen Ende der Pro-Kopf-Tabellen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.29%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.22%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.43%
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